Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo, habe gestern von PPP meine Rhopalostylis sapida geliefert bekommen. Ein Prachtstück Vielen Dank noch dafür. Sie steht hell am Südwestfenster (Balkontür). Im Sommer soll sie raus in den Halbschatten.
Ich hab aber eine Frage. Habe nicht soviel über den Wasserbedarf gefunden. Der Herkunft zufolge kommt sie aus feuchtwarmen Regionen mit relativ viel Regen und milden Temperaturen.
Mit welcher Palme kann man den Wasserbedarf vergleichen?
Gruß
Thoralf
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Hallo Thoralf,
Ich habe Erfahrungen mit R. baueri (vgl. früheren Post mit Foto) und auch R. sapida in verschiedenen Varietäten als Kübelpflanze und auch outdoor in Klimazone 10. Die Standortansprüche junger Pflanzen ähneln denen von Howea (Kentia), eventuell etwas mehr Licht, aber nicht vollsonnig. Allerdings sind sie etwas trockenheitsempfindlicher, insgesamt aber keine großen Wasserverbraucher. Sommerfrische tut ihnen sehr gut! Viel Spaß und Erfolg!
Palmen u.a. Exoten Klimazone 6b und 10a
Actinokentia-Adonidia-Allagoptera-Archontophoenix-Arenga-Beccariophoenix-Bismarckia-Brahea-Butia-Caryota-Ceroxylon-Chamaedorea-Chamaerops-Chambeyronia-Copernica-Dictyosperma-Dypsis-Euterpe-Howea-Hyophorbe-Hyphaene-Jubaea-Jubaeopsis-Livistona-Lytocaryum-Nannorrhops-Oraniopsis-Parajubaea-Phoenix-Ravenea-Rhapidophyllum-Rhapis-Rhopalostylis-Roystonea-Sabal-Serenoa-Syagrus-Trachycarpus-Washingtonia-Wodyetia
Musa-Ensete-Alocasia-Yucca-Agave-Furcraea-Aloe......
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Danke für die Infos, hab deinen Beitrag auch gelesen. Die Howea steht direkt daneben. Die Howea verträgt die Trockenheit tatsächlich recht gut. Werde die Rhopalostylis sapida etwas feuchter halten.
Hab aber festgestellt, dass sie einen leichten Wolllausbefall hat. Ist eben so bei der Jahreszeit und kein Problem. Sie geht morgen duschen und ich hab gelesen das mag sie besonders gern
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Auch wenn die Howea Trockenheit gut verträgt, mag sie es auch ab und zu besprüht zu werden. Ich sprühe meine Palmen täglich mit destilliertem Wasser ein und hatte nich nie Wollläuse. Das geht halt nicht wenn man z.B. einen Holzboden hat, aber bei einem Steinboden oder Teppichboden geht das sehr gut. Man muss ja nicht Literweise versprühen, dann profitiert auch die Umgebung von der etwas erhöhten Luftfeuchtigkeit.
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Meine Palmen, zumindest die kleineren bis 160cm gehen in der Badewanne 2 x pro Woche duschen Kann in der Wohnung nicht sprühen. Haben Parkettböden. Aber draussen besprühe ich alle Palmen öfter.
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Ich habe bisher nicht feststellen können, dass das Sprühen beispielsweise braune Spitzen verhindert, und bin daher vor wenigen Wochen auch zum Duschen übergegangen. Es kann natürlich daran liegen, dass ich das hin und wieder vergesse (oder die Palmen während meiner Abwesenheit gar nicht gesprüht wurden).
Ich habe die Palmen so aufgestellt, dass ich mit einer Gießkanne mit Brausekopf die Palmen gut gießen kann, Dabei werden sie alle auch geduscht. Das Substrat ist so durchlässig, dass keine Staunässe entstehen kann. Problematisch ist das nur bei Einzelpflanzen. Die müsste man in der Badewanne oder Dusche behandeln.
Das gilt natürlich alles nur für die Wintermonate, da die Pflanzen von Frühjahr bis Herbst im Gewächshaus stehen und dort beim Gießen immer geduscht werden.
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Ich besprühe regelmässig morgen und abends und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. In dieser Ecke stehen Syagrus weddeliana, Johannesteijsmannia altifrons, Roystonea regia u.a. und die sehen doch sehr gut aus.
Ich bin aber in der glücklichen Lage, dass das bei mir problemlos geht, sonst müsste ich auch duschen.
Beitrag geändert von connyhb (14.02.2016 10:37)
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Ich habe eigentlich nie Probleme mit braunen Spitzen. Weder Syagrus romanzoffiana, noch roystonea regia, die ich nicht duschen kann, weil sie einfach zu groß sind. Die regia steht sogar recht dunkel in den Wintermonaten und die romanzoffiana eher kalt.
Wedel sind bis in die Spitzen grün. Ich glaube das Besprühen wird bei manchen Arten überbewertet. Soweit ich weiß gibt es Königspalmen sogar in Südkalifornien und die sind weit weg vom Tropenklima.
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Braune Spitzen habe ich auch nur bei sehr empfindlichen Arten, z.B. Welfia regia, einige Dypsis-Arten wie D. lastelliana oder D. nauseosa, Ptychosperma burrentianum oder Calyptrocalyx elegans. Und genau bei diesen hat das Besprühen gar nichts gebracht (wie gesagt, vielleicht zu unregelmäßig - so wie Conny das macht, habe ich das definitiv nicht gemacht). Ich werde jetzt sehen, ob das Duschen besser funktioniert. Das simuliert ja den Regen aus der Natur. Im nächsten Winter weiß ich mehr...
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Es kann schon sein, dass das besprühen gar nicht so viel bringt, ich bin aber in dieser Beziehung ein Schisser und habe ein schlechtes Gewissen wenn ich es nicht mache.
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Ich besprühe die Sämlinge in meiner Eimer-Kollektion, bei den großen Palmen wird mir das zu mühselig. Die großen Palmen werden unter die Dusche gestellt oder im Sommer auch mal nach draußen geschleppt in den Regen. Das aber nicht wegen der Befeuchtung sondern um den Staub wieder von den Blättern zu bekommen. Und das nicht regelmäßig, sondern wenn es Zeit wird für eine Kopfwäsche.
Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ich habe auch eine R.s. von ppp. ppp verwendet ein Substrat, das reich an anorganischem Material ist und bei dem das Gießwasser ruck-zuck abläuft. Man kann also ruhig öfter gießen, solange man darauf achtet, dass die Suppe nicht im Untersetzer stehen bleibt.
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Ich hatte mir letzten Herbst eine Rhopalostylis bei PPP geleistet, sah sehr schön aus. Habe sie in einen größeren Topf gepflanzt, habe sie vorsichtig gegossen (neige sonst eher zu "Schwimmbad" beim gießen), sie bildete auch ein neues Speer... und dann war sie hin. Die Erde war zwar außen nie ganz abgetrocknet, innen drin aber anscheinend doch zu trocken. Hoffe, Du hast mehr Glück. Werde mir im Frühjahr trotzdem noch eine zulegen wegen: EINFACH TOLL
liebe Grüße
Annali
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Ich habe schon gemerkt, dass das Wasser sehr gut abläuft. Wasser steht nie im Untersetzer. Da pass ich gut drauf auf.
Der jetzige Topf wirkt gut durchwurzelt und er ist sogar schon gerissen. Wenn es wärmer ist kommt sie in einen nur etwas größeren Topf. Ich hab mit zu großen Töpfen auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Oft war es oben noch feucht und in der Mitte zu trocken. Darum sollte man, wenn man gießt richtig gießen. Also so, dass es unten rausläuft. Ich lasse dann für 10-15 Minuten das Wasser unten stehen, damit sich der Boden schön vollsaugt. Das klappt jetzt so ganz gut.
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