Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo Leute,
ich bin seit kurzem Anfänger in der Palmenanzucht und versuche hierbei erfolgreicher zu werden.
Meine aufgeweichten Samen stecke ich mit feuchtem Kokohum in Plastiktütchen. Manche sind davon gekeimt und bilden eine art Hauptwurzel, wenn ich das richtig sehe.
Jetzt kommt der Schritt, an dem es immer scheitert:
Ich Pflanze die gekeimten Samen in größere Töpfe, die ich zunächst mit weiterem Kokohum fülle, mache größere Löcher, stecke den Samen rein und verschließe die Löcher danach. Dann befeuchte ich das Kokohum regelmäßig und warte. Und was passiert nichts. Ich denke, dass die Pflanzen einfach absterben. Warum auch immer.
Wie tief und wie rum ich den gekeimten Samen einsetze, teste ich noch. Vielleicht kann mir da jemand die perfekte Tiefe sagen.
Ich denke auch, dass Kokohum dafür nicht wirklich geeignet ist. Wie genau und mit was mischt ihr eure "perfekte Erde" und wo kauft ihr die Materialien dafür?
Die Töpfe müssen dann warm und sonnig stehen. Können sie auch, sofern aus dem Topf noch kein Plänzchen herausschaut, warm und dunkel stehen. Habe leider aktuell keine so warmen und zugleich sonnigen Standorte. Entweder 26 grad und dunkel oder 20 grad und sonnig.
Ich habe es geschafft, dass einige wenige Phoenix roebelenii in kleinen Töpfen angefangen haben, ein kleines Blatt zu bilden, wie in diesem Foto hier, das ich auf Google gefunden habe: $matches[1]$matches[2]$3$4$5://$6$4$matches[1]0$matches[1]1$matches[1]2
Das ist für mich schonmal ein großer Erfolg, aber ich möchte auch nicht so gängige Palmen anzüchten.
Ich habe die Samen folgender Pflanzen und bitte euch um ein paar Tipps, falls ich etwas besonderes beachten muss:
Phoenix roebelenii
Phoenix dactylifera
Phoenix canariensis
Chamaerops humilis
Ptychosperma elegans (ist mir aktuell die wichtigste Palme)
Cyrtostachys renda
Ravenala madagascariensis
Strelitzia regina
Ceratonia siliqua
Vielen Dank für eure Hilfe.
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Hallo,
die gekeimten Samen werden erst in kleine Töpfe gepflanzt, wenn oben auch schon ein Keimblatt gekommen ist. Bis dahin bleiben sie im Keimbeutel.
Danach werden die Sämlinge in kleine Töpfe gepflanzt. Es muß unbedingt die erste Zeit ein Plastikbeutel darüber gestülpt werden, damit ein Mikroklima entsteht, an das ja die Keimlinge aus der Keimtüte gewöhnt sind. Ansonsten entsteht ein "Kälteschock", den die meisten Keimlinge nicht vertragen und eingehen. Das passiert meistens bei den Arten, die tropisch sind. LG Karin
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Wichtiger als das Substrat ist aus meiner Sicht nach dem Pikieren die richtige Feuchtigkeit. Es darf nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Ich selbst verwende ein Gemisch aus Seramis und Kokohum (60:40). Das ist sehr durchlässig und macht das Gießen nicht zu einer Wissenschaft, da überschüssiges Wasser sehr schnell abläuft. Reines Kokohum ist da problematischer.
Es ist bei den Arten mit Absenkerwurzel (Phoenix und Chamaerops) auch nicht entscheidend, wie tief der Keimling im Substrat sitzt. Das kann man noch korrigieren, wenn das Keimblatt an der Oberfläche erscheint.
Karin hat das meiste schon geschrieben. Kleinere, aber nicht zu flache Töpfe (8-10cm Tiefe) funktionieren bei den Arten gut. Statt Plastikbeutel kannst du auch Klarsichteimer verwenden, ist aber bei Phoenix und Chamaerops nicht ganz so wichtig.
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Kann ich das schon einpflanzen? Falls ja, wie genau?
https://ibb.co/mcAbpQ
Beitrag geändert von Greife (20.09.2017 10:30)
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Ja, kannst Du einpflanzen! Der Keimling kann auch im Topf etwas tiefer gesetzt werden. Aufpassen, daß nichts abbricht bzw. abknickt! Wichtig ist hell, warm und Plastiktüte drüber. Und das gießen nicht vergessen. Am Besten geht das mit einem Sprüher. Das Substrat darf nicht austrocknen und auch nicht zu naß. Ansonsten so, wie wir es vorher beschrieben haben. Das die Keimlinge absterben liegt meines Erachtens am Kälteschock. Die Sämlinge sollten in etwa genauso warm stehen wie vorher im Keimbeutel.
20 Grad und sonnig reicht aus, muß auch nicht sonnig sein, aber hell. Wenn Du dann bemerkst, daß der Sämling wächst, kannst Du die Plastiktüte entfernen.
Mir passiert es auch öfters mal, daß Sämlinge absterben. Alle kommen meistens nie durch.
LG Karin
Beitrag geändert von Karin (20.09.2017 18:06)
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Ich habe eine Phoenix roebelinii, die echt seltsam aussieht.
https://ibb.co/bu7BUQ
Es sieht so aus, als wäre sie von etwas befallen.
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Servus !
...warscheinlich von Schildläusen befallen !
Klimazone t D ( 7b ) 45m über NN .
Themperatur minimum -21° C ( ...kommt selten vor ) maximum 38,5 ° C .
Si no hay cafe' para todos, no habra para nadie !
Servus ..wünscht Euch der ( Palmen ) - HEINZ !
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Man sieht die Schildläuse sogar, wenn ich mich da nicht total verguguckt habe. Diese ganzen kleinen "Plättchen" sind Läuse. Da so spät im Jahr, wirst du wohl auf die Chemiekeule zurückgreifen müssen. Abduschen bringt zumindest vorerst Besserung, die Tiere kann man aber auch per Hand absammeln und entsorgen, ist aber ein imenser Aufwand und es dauert Ewigkeiten (Monate), bis man alle adulten Tiere erwischt hat und man sollte es alle 2-3 Tage wiederholen.
Ansonsten rate ich dir zu Lizetan, damit solltest du sie schnell himmeln können.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt's keine Palmen
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