Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo liebe Palmenfreunde!
Ich habe erst vor ein paar Monaten eine Goldfruchtpalme und eine Zwergdattelpalme in meine Obhut genommen und bis dato ging auch alles gut. Die Pflanzen wurden umgetopft, bekommen Dünger und werde mehrmals täglich eingesprüht.
Vor 5 Tagen bemerkte ich bei der Goldfruchtpalme eine Art weiße Ablagerung auf der Erde, habe das aber auf das rechte harte und kalkhaltige Wasser bei uns in HH geschoben.
Nachdem jedoch - ohne gießen - wieder diese Ablagerung kam und nun auch die Zwergdattelpalme extremst betroffen ist, wende ich mich hilfesuchend an euch.
Könnt ihr mir sagen, was das sein kann (siehe Fotos) und könnt ihr mir dazu sagen, was ich nun schnellstmöglichst unternehmen sollte?
Falls ihr mehr Informationen braucht, einfach kurz fragen - vielen Dank!
Liebe Grüße
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Hallo,
ich würde dennoch sagen, dass es sich um Kalkablagerungen handelt. Gerade weil du etwas weniger oder gar nicht gegossen hast, sind sie auf der trockenen Erde sichtbar geworden.
Wie fühlt sich die Erde an den weißen Stellen an? Sind die eventuell schmierig oder völlig trocken?
Übrigens würde ich trotz allem gießen, denn Palmen vertragen einen ausgetrockneten Ballen überhaupt nicht. Und im Sommer trocknet der deutlich schneller aus als man manchmal erwartet.
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Hallo,
ich würde dennoch sagen, dass es sich um Kalkablagerungen handelt. Gerade weil du etwas weniger oder gar nicht gegossen hast, sind sie auf der trockenen Erde sichtbar geworden.
Wie fühlt sich die Erde an den weißen Stellen an? Sind die eventuell schmierig oder völlig trocken?
Übrigens würde ich trotz allem gießen, denn Palmen vertragen einen ausgetrockneten Ballen überhaupt nicht. Und im Sommer trocknet der deutlich schneller aus als man manchmal erwartet.
Hallo,
danke für deine Antwort.
Ich habe soeben die obere Erde abgetragen und jetzt nochmal ordentlich gegossen.
Die Ablagerungen sind nicht schmierig, auch nicht "pelzig", sondern trocken - daher dachte ich zuerst an das Wasser.
Nur: ich gieße diese seit Wochen mit demselben Wasser, warum sollte sich das jetzt ablagern und nicht schon vorher?
Das macht mich doch arg stutzig,hmm
LG
Edit: Habe auch nochmal ein Bild hochgeladen, wo man sieht, dass der Belag auch auf feuchter Erde erschien.
Beitrag geändert von Damiano (09.07.2015 13:10)
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Diese weißen Ablagerungen sind bei mir auch bei der Goldfruchtpalme und einer Bergpalme aufgetreten. Hat mich bei letzterer gewundert, da die eigentlich kalkhaltiges Wasser verträgt. Es handelte sich jedenfalls bei mir um Kalkablagerungen, die auch heute noch immer wieder mal auftauchen obwohl ich seit langem mit entkalktem Wasser gieße. Und es dauert, bsi diese Ablagerungen auftauchen. Wahrscheinlich muss erst eine bestimmte Kalkkonzentration im Boden erreicht sein. Deshalb vermute ich auch, dass die weißen Flecken nicht auf einem Fehler deinerseits beruhen.
Gruß
Jo
Offline
Diese weißen Ablagerungen sind bei mir auch bei der Goldfruchtpalme und einer Bergpalme aufgetreten. Hat mich bei letzterer gewundert, da die eigentlich kalkhaltiges Wasser verträgt. Es handelte sich jedenfalls bei mir um Kalkablagerungen, die auch heute noch immer wieder mal auftauchen obwohl ich seit langem mit entkalktem Wasser gieße. Und es dauert, bsi diese Ablagerungen auftauchen. Wahrscheinlich muss erst eine bestimmte Kalkkonzentration im Boden erreicht sein. Deshalb vermute ich auch, dass die weißen Flecken nicht auf einem Fehler deinerseits beruhen.
Gruß
Jo
HI Jo!
Ist diese Kalkkonzentration von der du sprachst für die Palme schädlich oder ist das nur ein optisches "Malheur"?
Wäre dein Rat also einen Kalkfilter zu besorgen?
LG
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Die Kalkablagerungen selbst sind nur ein Symptom und erstmal unproblematisch. Langfristig führt das Gießen mit hartem (kalkhaltigem) Wasser aber dazu, dass der pH-Wert des Substrats in den alkalischen Bereich geht. Als Konsequenz daraus sind für die Pflanze bestimmte Nährstoffe nicht mehr verfügbar - und das ist schädlich für die Palme. An erster Stelle ist hier Eisen zu nennen. Diese sind nur in leicht sauren Böden in einer pflanzenverfügbaren Form vorhanden.
Die meisten Substrate enthalten jedoch Puffer wie z.B. Torf. Diese halten den pH-Wert eine Zeitlang im sauren Bereich, auch wenn du mit hartem Leitungswasser gießt. Du solltest dann nur regelmäßig das Substrat erneuern, also umtopfen. Besser wäre es natürlich, du würdest mit Regenwasser gießen.
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Die Kalkablagerungen selbst sind nur ein Symptom und erstmal unproblematisch. Langfristig führt das Gießen mit hartem (kalkhaltigem) Wasser aber dazu, dass der pH-Wert des Substrats in den alkalischen Bereich geht. Als Konsequenz daraus sind für die Pflanze bestimmte Nährstoffe nicht mehr verfügbar - und das ist schädlich für die Palme. An erster Stelle ist hier Eisen zu nennen. Diese sind nur in leicht sauren Böden in einer pflanzenverfügbaren Form vorhanden.
Die meisten Substrate enthalten jedoch Puffer wie z.B. Torf. Diese halten den pH-Wert eine Zeitlang im sauren Bereich, auch wenn du mit hartem Leitungswasser gießt. Du solltest dann nur regelmäßig das Substrat erneuern, also umtopfen. Besser wäre es natürlich, du würdest mit Regenwasser gießen.
HI!
Also Regenwasser ist für mich nicht möglich.
Die Idee mit dem Wasserfilter ist ok? Da würde ich sonst einen besorgen, oder zieht das irgendwas aus dem Wasser, was für die Pflanzen wichtig wäre?!
LG
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Es kommt darauf an, über welche Art von Kalkfilter du sprichst. Auf dieser Webseite sind verschiedene Arten und Weisen beschrieben, wie zu hartes Gießwasser enthärtet werden kann:
Gießwasser Wasserhärte Blumentopferde
Empfehlen würde Nr. 3, 4 oder 8 (destilliertes Wasser statt Batteriewasser). Bei Nr. 10 wäre ich sehr vorsichtig, denn Natrium ist noch schädlicher als zu viel Calcium. Nr. 9 geht auch, allerdings ist der Aufwand für die Regenerierung der Ionentauscherharze einfach zu groß (und auch nicht ganz ungefährlich, da man dafür starke Säuren benötigt). Daher würde ich auch von Nr. 5 und 6 abraten, da hier Säuren verwendet werden (Vitamin C = Ascorbinsäure).
PS: Bitte nicht immer den gesamten Betrag davor zitieren. Die meisten Leute, die den Thread lesen, wissen noch, was sie gerade gelesen haben.
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Ok ;-)
Achso, ich dachte jetzt eher an einen Filter, den man an den Wasserhahn baut oder von mir aus so einen Britta-Wasserfilter...
Im Prinzip haben wir den Kalk ja auch im Tee, wenn man so will, da dachte ich daher gleich an eine übergreifende Lösung,
oder taugt das für die Pflanzen nicht?
LG
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