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#1 30.08.2023 18:42

Immergrün
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Yuca recurvifolia

Hallo zusammen,

heute kam eine schöne, kräftige Y. recurvifolia, ca. 40cm hoch, wurzelnackt bei mir an. Ich habe sie in einen Kübel mit passendem Substrat gepflanzt, damit sie erst einmal "Wurzeln schlagen" kann. Diese Yucca-Art ist ja scheinbar auch recht stabil, wenn es um solche Aktionen geht.

Für das kommende Jahr plane ich ein Wüstenbeet, in das ich sie dann auspflanzen werde.

Aber sie gefällt mir jetzt schon sehr gut!

LG Stefan

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Gartenzwerge sind vor allem personalisierte Formen des Denkens, nicht allein Figuren zur Dekoration.

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#2 30.08.2023 21:38

Susanne K.
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Beiträge: 306

Re: Yuca recurvifolia

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Beitrag geändert von Susanne K. (20.11.2023 18:33)

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#3 30.08.2023 22:09

Immergrün
Mitglied
Ort: Berlin
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Beiträge: 120

Re: Yuca recurvifolia

Die sieht super aus, Susanne!!! Wahnsinn, wie die in einem Jahr gewachsen ist! Dass ich eine Y. recurvifolia habe und noch andere kommen, liegt ohnehin an deinen Ausführungen zu dieser Art.

Dass mit dem Abreißen der Wurzel beim Austopfen ist offenbar DER Klassiker. Das steht auch so in dem tollen Yucca-Buch. Auch, dass sie dann trotzdem wieder anwurzelt. So wie bei dir! :-) Ich werde mich dennoch bemühen, ganz vorsichtig zu sein...

Ich mag diese Yucca auch sehr! Bekomme noch zwei weitere kleinere. Und habe noch eine Schottii x Recurvifolia-Hybride bestellt, die noch kälteresistenter sein soll. Ebenso eine Recurvifolia x Arkansana-Hybride, die deutlich kompakter bleiben soll (vielleicht auch eher stammlos). Eigentlich möchte ich die Recurvifolia nicht nur ins Wüstenbeet setzen, sondern auch unter den Apfelbaum. ABER der wirft ziemlich viele Äpfel ab und ich weiß nicht wie die Blätter der Yucca solche "Steinwürfe" verkraften würde. Da gibt es auch andere Arten, die bei uns in der Gartenkolonie etabliert sind und offenbar alles überleben... Das wären dann die normalen "Gartenyucca"-Sorten ohne Stammbildung. Die gibt es auch in panaschierter Form.

Aber die Y. recurvifolia sind offenbar das Outdoor-Pendant zur Y. elephantipes, die offenbar jeden Standort und jedes Wetter überleben. Darauf freue ich mich jetzt schon.  smile

Beitrag geändert von Immergrün (30.08.2023 22:16)


Gartenzwerge sind vor allem personalisierte Formen des Denkens, nicht allein Figuren zur Dekoration.

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#4 31.08.2023 10:03

Susanne K.
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Beiträge: 306

Re: Yuca recurvifolia

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Beitrag geändert von Susanne K. (20.11.2023 18:33)

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#5 31.08.2023 11:51

Immergrün
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Beiträge: 120

Re: Yuca recurvifolia

Mir geht es genauso wie dir!

Die Y. elephantipes liebe ich einfach. Und ein paar leichte Frostgrade halten die im Garten problemlos aus. Ich habe zwei im Kübel, die ich hier auch schon vorgestellt habe. Da sie dunkel und kühl überwintern sollen, finde ich genügend Platz in meiner Hütte. Und sie sind immer noch frostfester als meine ganzen Zitronen. Und die große habe ich sogar schon mal ohne Winterschutz hinterm Kompost überwintern können. Die halten offenbar alles aus.

Gartenfreunde haben zahllose Yuccas aus dem Komplex "flaccida/filamentosa". Die sind ja offenbar seit vielen Jahren hin- und herhybridisiert, mit eher fließenden Artgrenzen. Ich tippe allerdings eher auf flaccida-Gene, denn bei uns sie sind eher flexibel hinsichtlich der Blätter. Diese Yucca sind in unserer Kolonie geradezu eine Plage! Sie kindeln wie verrückt. Aber sie blühen ganz toll - und man kann Yucca-Blüten ja sogar sehr gut essen (was für Kleingärtner immer auch wichtig ist). Wenn man zur Blütezeit durch die Kolonie geht, sieht man die schönen hohen Blütenstände immer irgendwo aus den zugewucherten Beeten herausstrahlen. Nur dann merkt man erst, wie verbreitet sie sind bei uns. Ansonsten ist das Laub ja eher schlicht. 

Diese Yuccas bevorzugen offenbar einen halbschattigen, eher trockenen Stand. Das sie sich selbst gut vermehren, sammeln sie sich offenbar gerne unter den bei uns stark verbreiteten Obstbäumen an. Man pflanzt also normalerweise nicht extra Yucca unter Apfelbäume, sie selbst finden dort jedoch die Bedingungen, die sie schätzen. Und man lässt sie dort auch eher mal stehen, weil dort sonst nichts wächst. Da es dort eher trocken ist, haben sie auch wenig Konkurrenz zu fürchten. Die zahllosen Ausläufer der Yucca kann man sehen. Und dass man einen Räumpanzer bräuchte, um sie auszurotten, weiß auch jeder. Diese Art treibt aus dem kleinsten Fitzel Rhizom wieder aus, das man vergisst. Ich denke aber, dass die sich mittlerweile irgendwie (durch Ameisen wahrscheinlich?) auch über Samen aussäen... Wenn man das jetzt an die große Glocke hängen würde, gäbe es sicher wieder das Geschrei wegen angeblich invasiver Neophyten. In einem anderen Forum habe ich schon von invasiven Yucca in den Niederlanden und anderen europäischen Ländern gelesen. Es geht offenbar auch ohne Motten. Und wie heißt es so schön: "Die Natur sucht sich ihren Weg!" Denn dass unsere Gartenfreunde sie so umsichtig vermehren und verpflanzen, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Mein Apfelbaum ist uralt und steht auf der Roten Liste der bedrohten alten Obstbaumarten. Er ist ohnehin schon in Teilen abgestorben und dem Tode geweiht. Ich werde die Yucca also eh unter die Bereiche pflanzen, über denen eher die kahlen toten Äste stehen, um den Druck durch herabfallende Äpfel zu mindern. Aber schaden dürfte es ihnen offenbar ohnehin nicht. Wenn mein Baum mal abgestorben ist, brauche ich noch etwas, was den toten Stamm und die Hauptäste zuwuchert. Das wird wahrscheinlich Efeu werden. Da ich Totholz ökologisch schätze - ich habe drei Totholzzonen bei mir im Garten (darunter zwei Benjes-Hecken), werde ich ihn stehen lassen. Ohnehin brüten Vögel in seinen Baumhöhlen.

Bislang wächst unter meinem Apfelbaum nur Gras und Gestrüpp. Ich würde gerne dort Yucca sehen und werde noch etwas "Prärie" durch andere trockenheitsresistente Halbschattenstauden erzeugen. Es gibt auch panaschierte Formen der Y. flaccida. Zusammen mit ein paar bunten Gräsern und den unterschiedlichen Laubfarben dürfte das gut aussehen.

Die Y. rostrata wird ja immer gerne gelobt und sie soll schön sein. In meinen Augen ist sie das nicht unbedingt und ich schätze eher die breitblättrigen. Allerdings ist es mit ihr wie mit den panaschierten Formen - als Abwechslung und Akzent ist sie sicher etwas ganz Besonderes!

Beitrag geändert von Immergrün (31.08.2023 11:57)


Gartenzwerge sind vor allem personalisierte Formen des Denkens, nicht allein Figuren zur Dekoration.

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#6 31.08.2023 16:11

Susanne K.
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Beiträge: 306

Re: Yuca recurvifolia

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Beitrag geändert von Susanne K. (20.11.2023 18:32)

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#7 31.08.2023 19:02

Immergrün
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Beiträge: 120

Re: Yuca recurvifolia

Das bringt auf jeden Fall etwas! Jeder Blumentopf mit Blüten und jedes Stück verrottendes Holz ist für die Natur ein Gewinn.

Nachdem ich gestern deine Warnung gelesen habe, Susanne, und die Yuccastämme sich offenbar oft zu leicht von ihren Wurzeln lösen, habe ich mir ein Herz genommen und mit beiden Händen großzügig die Erde um den Wurzelbereich meiner Y. recurvifolia genommen und die Pflanze ins künftige Wüstenbeet ausgepflanzt. Ich hoffe, sie schafft es. Aber ich bin zuversichtlich. Das Risiko des Wurzelverlustes bei größerer Krone im nächsten Jahr ist mir zu groß gewesen - und so steht sie an dem Platz, an dem sie ohnehin stehen soll. Der Pflanzring dient nur zum leichteren Gießen während des Anwachsens. Auf dem abschüssigen Boden würde das Wasser sonst sofort verlaufen.

Die Yucca steht ein gutes Stück entfernt von der linken Kante des Beets. "Links" von dieser Kante ist der Brunnenschacht (wir haben eigene Wasserbrunnen), der noch mit einer Metallplatte abgedeckt wird. Auf dieser werde ich im kommenden Jahr einen schönen Feigenbaum im Kübel stellen. "Rechts" von der Yucca sind ca 3,5m Platz, der noch Wüstenbeet werden soll. Die Breite des Beetstreifens ist ca. 80-100cm. Ich muss den Bereich unbedingt mal etwas freistellen was die Bepflanzung angeht. Der Hopfen überwuchert einfach alles und die Hecke zum Weg muss auch etwas schmaler geschnitten werden.

Das Beet ist eigentlich ein abschüssiger Wall am Parzellenrand und gut die Hälfte des Jahres knochentrocken. Wenn es mal regnet im Sommer, dann läuft das Wasser gleich Richtung Obstbäume ab. Nur im Winter wird es erkennbar feuchter. Dort wachsen nur die härtesten Pflanzen. Genau die richtige Stelle für die Y. recurvifolia und ein paar Gräser und Trockenstauden, denke ich. 

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Beitrag geändert von Immergrün (31.08.2023 19:03)


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#8 31.08.2023 21:16

Susanne K.
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Beiträge: 306

Re: Yuca recurvifolia

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Beitrag geändert von Susanne K. (20.11.2023 18:32)

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#9 31.08.2023 22:14

Immergrün
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Beiträge: 120

Re: Yuca recurvifolia

Liest sich gut!

Ich bin erleichtert: Unkraut - und Yucca - vergeht nicht!  smile


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