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COCO DADDY

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Registriert: 25.05.2023

Beiträge: 1

Experten-Diagnose und Rat für Trachy gesucht

Servus Leute,

Zu allererst einmal einen großen Dank an alle Forummitglieder sowie den Initiatoren dieses Forums.
palmenforum.de ist mir schon länger vertraut und meines Erachtens eine beispiellose Wissensquelle für alle, die sich für winterharte Palmen und andere Exoten sowie deren Kultur begeistern. Das Stöbern im Forum hat mir schon so manche Erkenntnis geliefert und heute habe ich mir auch einen Account zugelegt. Das nur zu Beginn.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich habe bei mir im Garten schon seit ca. 5-6 Jahren eine mittelgroße Trachy stehen, welche ich schon als Baby ins Freie ausgepflanzt habe.
Bis jetzt hat die Pflanze ordentlich an Größe gewonnen und die vergangenen Winter hat sie eigentlich auch immer ohne größere Probleme überstanden. Geschützt wurde sie im Winter eigentlich immer nur während härterer Wetterperioden (kontinentalere Wetterlagen) mit einer durchschnittlich proportionierten Mulchschicht sowie einer Kokosmatte um den Stamm plus Fließ um die Krone.
Mehr war bisher nie nötig.

Was mir allerdings bereits die letzten Jahre immer wieder an der Palme aufgefallen ist, ist Folgendes:
Die Pflanze ist im Sommer immer munter und vital weitergewachsen und sah auch im Spätjahr vor Winterbeginn immer noch sehr grün und gesund aus.
In den folgenden Frühjahren aber hat sich nach dem Winter immer wieder das Bild geboten, dass die Palme plötzlich sehr gelbliche und schlaff aussehende Blätter hatte. Damit meine ich keine klassischen frostgeschädigten Blätter mit Rissen, sondern einfach lebende Wedel, welche jedoch anders als zuvor im Herbst plötzlich nicht mehr strahlend grün, sondern ungesund gelblich-grün aussahen.
Allerdings ist die besagte gelblich-grüne Blattfärbung bei denselben Blättern immer während des darauffolgenden Sommers zurückgegangen und die Pflanze sah schon im Juni wieder so gesund und grün aus wie im letzten Herbst.

Man wird sich vielleicht denken: ,,Aber ja, nach einem etwas kälteren Winter kann sowas schon vorkommen''.
Aber das Seltsame an meiner Pflanze ist, dass sie in Relation zu den meisten anderen ausgepflanzten Trachys in meiner Gegend im Frühjahr wirklich immer sehr viel gelber ist, als die anderen.

Die letzten Jahre habe ich mir nicht so viel Gedanken darüber gemacht und mir eingeredet: ,,Ja, mei. Dann schaut die Palme im Frühling halt bissl gelb aus. Aber solang Blätter und Speer noch leben und sich das während des Sommers eh wieder normalisiert, passt eh alles.''

Im heurigen Frühjahr haben sich die schon zuvor bekannten ,,Frühjahrssymptome'' aber noch ein wenig verschärft:
Die Palme war auch in diesem Frühjahr wieder gelblich aber hat dazu noch folgende Schadbilder an den inneren, neu austreibenden Blättern dazubekommen:
Die Innenseiten der neu austreibenden Blätter waren im Frühjahr (März/ Anfang April) hellgelb bis fast weißlich und einige Stellen der Blattinnenseiten waren auch komplett vertrocknet, während die älteren Blätter weiter unten noch komplett intakt waren (wenn auch gelblich und mit ein paar wenigen Frostrissen).
Ich werde versuchen, euch später weiter unten noch ein paar Bilder zu zeigen, damit ihr euch selbst ein genaueres Bild machen könnt.
Allerdings muss ich vorwarnen, dass ich neu im Forum bin und nicht garantieren kann, dass ich ,,geschickt'' genug bin, die besagten Bilder auch einfügen zu können. Nur als Vorwarnung.

Der Reim den ich mir auf die ganze Sache einmal vorläufig machen kann, ist Folgender:
Ich denke mir, dass es nicht daran läge, dass es der Pflanze zu kalt gewesen wäre im Winter, sondern dass mein Boden im Garten schlicht und einfach vielleicht ein wenig zu schwer, nass und wasserundurchlässig ist.
Ich würde meinen Boden jetzt nicht als ,,extrem,, staunässeanfällig beschreiben (wäre er das, dann hätte ich das schon vor der Pflanzung erkannt und dementsprechend vorgesorgt). Aber ich schätze den Boden doch so ein, dass wenn man einmal ordentlich darauf rumtrampelt, es längerfristig durch Verdichtung theoretisch doch zu Staunässe kommen könnte. Gießen muss ich außerdem auch nur ganz selten, lediglich ein paar mal während sommerlicher Hitze- und Trockenperioden.
Zumindest deutet auch die Symptomatik der Blätter im Frühjahr eher in Richtung Stickstoffmangel durch zu schweren Boden, was auch im Sachbuch ,,Winterharte Palmen'' so erwähnt wird. Wäre es durch Frost gewesen, dann hätten diesen Frühling ja alle Blätter so aussehen müssen, wie am Neuaustrieb.

Ich selber denke jedenfalls darüber nach, in den kommenden Wochen mit einem Stechzylinder (für Bodenproben) Löcher im Boden um die Palme zu stechen und mit Sand zu füllen. Ich habe nämlich wo gelesen, dass das der Bodendurchlüftung durchaus zu Gute kommen kann.
Aktuell erholt sich die Palme wieder, treibt aus und nimmt wie in den vergangenen Sommern wieder eine grüne und gesunde Färbung an.
Mir liegt die Pflanze sehr am Herzen, weshalb ich aber besser doch Vorkehrungen treffen möchte. Schließlich will ich ja, dass sie noch lange lebt und bestenfalls auch im Winter schön und gesund aussieht.
Aus diesem Grund denke ich mir, dass jetzt während des Sommers die beste Zeit für das vorhin genannte Vorhaben (Luflöcher) wäre.

Aber bevor ich das wirklich mache, habe ich mir gedacht, dass ich mir besser noch Rat vom Forum hier hole.
Vielleicht kann mir wer ja mehr sagen.
Daher danke schon mal im Voraus.

Ich werde zusehen, euch alsbald Bilder von meiner Palme und ihren Symptomen zu zeigen.
Sollten demnächst aber keine folgen, dann bin ich technisch leider zu unbegabt dafür.

Mit freundlichen Grüßen,
COCO DADDY