Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo zusammen,
ich habe habe vor dieses Jahr einen kleinen Wüstengarten anzulegen und darin Yuccas auszupflanzen.
Dazu habe ich noch einige Fragen... Wie groß sollte der Pflanzabstand zwischen den Yuccas sein? Wie alt sollten die Pflanzen sein um sie auszupflanzen?
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.
Viele Grüße
Hardy
(das Greenhorn )
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Hallo Hardy,
dazu kann ich Dir leider nichts sagen aber hier gibt es einige Experten auf diesem Gebiet, die Dir sicherlich viele nützliche Tipps geben können. Einfach mal die Antworten abwarten.
Liebe Grüße
Heike
Beitrag geändert von Hyophorbe (17.02.2013 11:17)
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Heike,
danke für deine schnelle Reaktion, ich werde einfach mal warten bis die Kenner wach sind
Ciao Hardy
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*
Beitrag geändert von Claus (17.02.2013 18:36)
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Hallo zusammen,
hier mal kurz einige Details, ich denke das macht es dann etwas einfacher mit den Antworten.
Ich wohne in der Klimazone 6, 74731 Walldürn - Rippberg im Odenwald. Es ist ein Bunt-Sandstein-Gebiet und der Boden ist etwas lehmig. Der ausgewählte Platz im Garten bekommt auch im Winter etwas Sonne ab, es ist auch der Teil des Gartens an dem der Schnee als erstes wieder weg ist. Die Fläche hat eine geringe Hanglage nach Westen.
Ich habe mich bereits schon etwas in das Thema eingelesen, via Internet und habe mir das Buch Yucca&Co gekauft.
Ich habe bereits letztes Jahr schon Pflanzen aus Samen von rps gezogen: Yucca aloifolia, Y. baccata, Y. elata, Y.faxoniana, Y. rostrata und Y. torreyi. Dann habe ich mir noch einen Ableger einer Y. gloriosa gesteigert. Diese Pflanzen werden jetzt ein Jahr alt. Habe noch zwei ältere Exemplare aus dem filamentosa/flaccida-Komplex bestellt, die stammbildend sein sollen. Mit diesen 2 möchte ich starten. Folgende Samen möchte ich mir noch zulegen: Y. recurvifolia + Yucca glauca var. stricta.
Mein Ziel ist es schöne stammbildende Yuccas verschiedener Arten zu haben, die ohne Schutz mit dem Klima hier zurecht kommen.
Viele Grüße
Hardy
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Ich könnte dir da auf die Schnelle ein tolles Buch empfehlen ;-)
http://www.medemia.com/yuccaundco/leseprobe.pdf
VG
Thomas
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Hallo Thomas,
das Buch habe ich mir bereits gekauft. Das ist momentan meine Bibel
Was bis jetzt so alles recherchiert habe ist, dass junge Juccas schon in punkto Frosthärte schon in etwa gleich hart sind wie ältere Exemplare im Gegensatz zu Palmen. Also könnte man auch schon mit ein oder zwei Jahren den ersten Auspflanzversuch wagen. oder?
Den Pflanzabstand wähle ich mal mit einen Meter, da es offensichtlich auch kein größeres Problem ist, falls sich Pflanzen später ins Gehege kommen, die dann auch noch umzupflanzen wenn sie größer sind. oder?
Ich züchte jetzt mal munter drauf los, habe noch einige Samen bestellt darunter auch einige Hybride.
Ich denke vieles bei diesem Thema ist noch in der Versuchsphase und wird sich erst nach und nach herausstellen.
Daher ist ein Erfahrungsaustausch so wichtig.
Viele Grüße
Hardy
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Hallo Hardy,
natürlich kann man - je nach Art - auch im Alter von 2-3 Jahren auspflanzen.
Jedoch pflanzt man in dieser Größe gerne mal schnell zu dicht, aber du hast das ja richtig erkannt.
Wenn die Pflanzen mal eingewachsen sind, lassen sie sich schwer entfernen, was weniger den Pflanzen (bis auf wenige Ausnahmen Y. glauca/elata etc.) was ausmacht, als dass die verbleibenden Wurzelsücke aber an Ort und Stelle immer wieder austreiben
Hier mal ein Beispiel was über die Jahre passieren kann
LG
Thomas
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Hallo Thomas,
ich mag Yuccas ja sehr, aber das ist denn doch zu viel des guten. ;-)
Viele Grüße
Frank
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Hallo Thomas und Claus,
dazu hätte ich jetzt auch mal eine Frage: Ich habe von Claus ja eine Yucca thompsoniana bekommen (Sämling aus dem Jahr 2012). Kann ich die in diesem Jahr überhaupt schon auspflanzen oder ist die noch zu klein?
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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@ Heike , er ist zweijährig und sollte sogar raus ! Die Wurzelmasse ist groß genug für Outdoor !
LG
Claus
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Hallo Claus,
danke für die schnelle Antwort. Ich war jetzt doch kurzzeitig etwas unsicher.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Thomas,
das ist schon krass auf dem Bild, welche Art ist das denn, die es so übertreibt?
Sieht für mich aus wie eine Filamentosa x Flaccida....
Ich denke dass dies bei stammbildenden Arten eher selten der Fall ist, da die Ihre Energie in die Stammbildung stecken.
Ist auf jeden Fall ein schönes Bild und ein guter (zu guter) Platz für diese Art. Die fühlt sich wohl !
Hallo Claus,
du bist offensichtlich auch der Meinung, dass man die Pflanzen schon so ab 1-2 Jahren auspflanzen kann oder sogar sollte. Damit sie sich so früh wie möglich an die Bedingungen des Standortes gewöhnen können. oder?
Viele Grüße an alle!
Hardy
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Hallo Hardy,
ja, das sind Pflanzen aus dem filamentosa/flaccida-Komplex.
Das Bild ist übrigens im Boga Darmstadt aufgenommen.
Inzwischen ist der Hügel kaum noch wieder zu erkennen, da wir an gleicher Stelle unsere Yucca Schutz- und Sichtungssammlung der IG Yucca dort aufgebaut haben:
http://www.yuccaschutzundsichtungssammlung.de/
LG
Thomas
Hier mal das aktuelle Bilder vom Dezember 2012:
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Hallo Thomas,
toll, was ihr daraus gemacht habt. Echt schön!!
Super Standort, geschützt durch die Mauer, Hanglage, doch TOP-Lage für Yuccas.
Das macht richtig Lust, gleich loszulegen... hmm ... hoffe, dass dem Winter so langsam die Puste ausgeht!!
LG
Hardy
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Jepp, für Dezember sieht das ganz gut aus, im Frühjahr, wenn die Begleitpflanzen da sind um ein Vielfaches schöner
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Hallo Thomas,
sehr schöne Anlage. Das habt ihr toll gemacht.
Viele Grüße
Frank
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Hallo Thomas,
schaut echt super aus!!!
Da musst du uns auf dem laufenden halten!
Echt Klasse!!!
gruß Andi
Die Palmengewächse oder Palmen (Arecaceae oder Palmae) sind die einzige Familie der Ordnung der Palmenartigen (Arecales) innerhalb der Monokotyledonen. Verwandte Arten waren schon vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit weit verbreitet. Die Familie enthält 183 Gattungen mit etwa 2600 rezenten Arten.
In der Familie der Palmen findet sich das längste Blatt (bei Palmen der Gattung Raphia mit bis zu 25 Meter Länge), der größte Samen (von der Seychellenpalme (Lodoicea maldivica) mit bis zu 22 Kilogramm Gewicht), sowie der größte Blütenstand (in der Gattung Corypha mit geschätzten 10 Millionen Blüten pro Blütenstand) des Pflanzenreichs.
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Hallo Thomas,
wunderschöne Aufnahmen! Und diese zweifarbige Yucca (?) auf dem obersten Foto am linken Bildrand - einfach toll!
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Claus,
du bist offensichtlich auch der Meinung, dass man die Pflanzen schon so ab 1-2 Jahren auspflanzen kann oder sogar sollte. Damit sie sich so früh wie möglich an die Bedingungen des Standortes gewöhnen können. oder?
Viele Grüße an alle!
Hardy
Hallo Hardy , sobald sich ein relativ gutes Wurzelwerk gebildet hat ( von Yucca zu Yucca etwas unterschiedlich ) können die raus ins Freiland ! Meine Erfahrung ist , z.B. Yucca thompsoniana , gibt im Freiland richtig Gas beim wachsen , im Topf hingegen nicht so stark !
Also wollen diese Yuccas raus !
Wenn Du USDA Zone 6 bist , dann würde ich beim Anlegen Deines Wüstengartens ihn schräg zur Sonne anlegen ( ähnlich Weinbergterassen ) , damit die Sonnenenrergie einmal das Substrat besser erwärmt und die Pflanzen auch genügend Wärme abbekommen ! Das wäre wichtig für den Aufbau des Zuckerhaushalts in der jeweiligen Pflanze ! ( siehe Thread : Sonnenstunden im Jahr ) !
Ist zwar mit ein wenig Aufwand verbunden , aber auf Dauer lohnt es sich - oder Du baust Hügellandschaften inDein Beet ein ! Thomas B. hat ja weiter oben genügend Beispiel Bilder eingefügt !
LG
Claus
Beitrag geändert von Claus (19.02.2013 10:34)
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Hallo Claus und Hardy,
ich denke da allein schon an die Optik: Wenn man so eine flache Mondlandschaft anlegen würde, hätte das nicht den Effekt, wie ein hügelig angelegtes Beet. Und dann ist natürlich auch der von Claus angesprochene Effekt mit der Erwärmung noch sehr wichtig in dem Zusammenhang.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Claus + Heike,
da bin ich eurer Meinung, durch die schräge Lage in Blickrichtung Süd-Westen kann man mehr Sonne und wärme einfangen. Da kommen dann evtl, sogar einige Arten durch, die eigentlich erst ab Zone7 überleben. So kann man aus seinem Standort das Maximum herausholen.
LG
Hardy
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Hallo Hardy , mit etwas Know How , kann man ein Microklimat erzeugen , welches Dein Wüstenbeet um so einiges in der USDA Zone nach oben gehen lässt !
Ich habe wiederum ganz andere Voraussetzungen wie Du , ich bin in USDA 7 , lebe jedoch im Niederschlagreichstem Loch von NRW !
Um überhaupt viele Yuccas , Agaven , Opuntien ganzjährig draußen zu lassen , war ich genötigt , eine Ganzjahresüberdachung am Beet zu bauen mit Plexiglas , dass ergibt eine Art Treibhauseffekt , der Boden ist um einiges wärmer und unter dem Plexiglas die Luft auch !
Zweiter Vorteil , ich kann die Substratfeuchte selber regulieren !
Nachteil : Ameisennester die nicht mehr weg zu kriegen sind , und es ist nicht Jedermanns ( Frau ) Geschmack !
Trotzdem muß ich in 2013 eine Beeterweiterung bauen , für die Randbefestigung nehme ich Ziegelsteine ( erwärmen sich auch gut ) , dann wird es die Süd - Seite sein und zudem schräg angelegt ( auch Wasser fließt dann besser ab ) !
Bei Dir , Du möchtest ja ohne Regenschutz bauen , kommen da einige Hybriden in Frage ( ev. Yucca thompsoniana noch ) , aber es gibt genug nässetolerante Yuccas , Agaven und Opuntien !
Wichtig ist der Anfang des Objekts mit guter Drainage , dann oben drauf sehr gutes Substrat ( könnte ich Dir noch via Mail Infos zu geben ) , und mit der Dichte der Bepflanzung ( finde ich ist auch Geschmacksache ) ich habe z.B. sehr dicht , dass eine wächst in das andere herein , andere wiederum lassen genügen Platz !
Ich hoffe , Du wirst genug Anregungen bekommen und Dir dann selber ein Bild von Deinem Bauvorhaben machen !
LG
Claus
hier nur ein kleiner Teilausschnitt mit Opuntien + Agaven , ich hoffe man kann die Hügelform in Richtung Süden erkennen !
Beitrag geändert von Claus (19.02.2013 19:39)
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Hallo Claus,
die Yucca thompsoniana ist ein guter Tipp, Danke! Die kommt gleich auf meine Wunsch-Samen-Liste. Die soll auch mit Nässe erstaunlich gut zurecht kommen. Da gibt es auch noch andere Beispiele, bei der eine Art in ihrem natürlichen Habitat sehr wenig Wasser abbekommt, die aber dennoch auch kein Problem mit viel Wasser hat.
Ich schaue dann später mal bei rps, ob es da gerade welche gibt.
Über eine info-Mail über gutes Substrat würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen.
Doch, so langsam entwickelt sich ein klares Bild in meinem geistigen Auge. Wüde am liebsten gleich loslegen aber gerade schneit es schon wieder und das weisse Zeug bleibt sogar liegen
Naja, der Frühling wird schon kommen.... einfach aussitzen und die Zeit mit dem Züchten von Yucca aus Samen vertreiben! Das macht auch Spaß!! Ich schaue jeden Tag nach der Arbeit sofort nach, ob man in irgend einem Topf schon etwas grünes erkenne kann ... spannend ....
Danke + LG
Hardy
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Hallo Hardy,
das mit dem "in die Töpfe linsen, ob da schon was Grünes zu sehen ist" kenne ich doch von irgendwoher hier aus dem Forum (lach). Jedenfalls ein schönes und auf jeden Fall sinnvolleres Hobby, als irgendwelche Ballerspiele am PC! Viel Spaß noch mit Deinen Pflanzen. Vielleicht hältst Du uns über die Arbeiten an Deinem Beet mit Fotos ein wenig auf dem Laufenden?
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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