Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo Christoph,
Wieviele Bambussorten hast du den?
Und welche sind den zu empfehlen?
gruß Andi
Die Palmengewächse oder Palmen (Arecaceae oder Palmae) sind die einzige Familie der Ordnung der Palmenartigen (Arecales) innerhalb der Monokotyledonen. Verwandte Arten waren schon vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit weit verbreitet. Die Familie enthält 183 Gattungen mit etwa 2600 rezenten Arten.
In der Familie der Palmen findet sich das längste Blatt (bei Palmen der Gattung Raphia mit bis zu 25 Meter Länge), der größte Samen (von der Seychellenpalme (Lodoicea maldivica) mit bis zu 22 Kilogramm Gewicht), sowie der größte Blütenstand (in der Gattung Corypha mit geschätzten 10 Millionen Blüten pro Blütenstand) des Pflanzenreichs.
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Hallo Andi,
Wir haben über 20 verschiedene Sorten ausgepflanzt, in der Regel ausläufertreibend.
Da Augsburg ja nicht unbedingt zu den mildesten Gebieten zählt, würde ich auf die härtesten Sorten zurückgreifen.
Nicht Ausläufer treibende Sorten:
Dazu gehören Fargesia nitida (alle Sorten), Fargesia muriela (alle Sorten)
Ausläufer treibende Arten:
Phyllostachys bisettii (- 7 Meter), Phyllostachys humilis (-6 Meter), Phyllostachys parvifolia (- 10 Meter), und die gesamte Phyllostachys aureosulcata Gruppe mit z.B. der Sorte Spectabilis (- 7 Meter).
Gruß
Christoph
Beitrag geändert von christoph (22.04.2013 16:52)
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Super!
Danke schön für die infos!!!
gruß Andi
Die Palmengewächse oder Palmen (Arecaceae oder Palmae) sind die einzige Familie der Ordnung der Palmenartigen (Arecales) innerhalb der Monokotyledonen. Verwandte Arten waren schon vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit weit verbreitet. Die Familie enthält 183 Gattungen mit etwa 2600 rezenten Arten.
In der Familie der Palmen findet sich das längste Blatt (bei Palmen der Gattung Raphia mit bis zu 25 Meter Länge), der größte Samen (von der Seychellenpalme (Lodoicea maldivica) mit bis zu 22 Kilogramm Gewicht), sowie der größte Blütenstand (in der Gattung Corypha mit geschätzten 10 Millionen Blüten pro Blütenstand) des Pflanzenreichs.
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http://www.google.de/search?q=bambusspr … 66&bih=536
Hallo Christoph , sind alle Bambusarten wie oben im Link zum Verzehr geeignet ?
Claus
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Hallo Claus,
Aus der Sicht eines Gourmets ein klares Nein, es gibt da schon Unterschiede.
Essbar sind zwar alle, es werden aber nur einige zum Verzehr geerntet.
Am bekanntesten ist wohl der Moso oder Phyllostachys edulis (pubescens).
Unsere Kaninchen sind da weniger wählerisch - die essen alles an Bambus und mit Vorliebe die Blätter.
Christoph
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Mal wieder schöne Bilder. Mein Fargesia treibt auch schon aus. Nun hab ich doch gleich mal eine Frage an den Bambusspezialisten. Habe letztes Jahr einen Phyllostachys aureosulcata eingepflanzt. Hatte den letzten Winter (2011-2012) leider auch sehr viel Blattmasse verloren. Er beblätterte sich neu und zum Ende des Jahres schob er auch nochmal neue Triebe. Waren aber alle sehr dünn und kamen schief aus der Erde. Nun zu meiner Frage. Wann treibt der Phyllostachys aureosulcata im Normalfall aus? Ab wann kann ich mit dickeren und stabilen Halmen rechnen? Vielen Dank im voraus.
MfG André.
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Hallo Andre,
Der Austrieb im Herbst ist eher ein Notaustrieb, deshalb die dünnen und schiefen Halme.
Die Aureosulcata Gruppe mit all ihren Sorten z.B. Spectabilis treibt in der Regel Anfang Mai.
Es könnte also bald losgehen.
Gruß
Christoph
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Hallo Christoph,
durch die Wärme gehts bei Deinem Bambus so richtig zur Sache. Ich glaube Du must jetzt jeden Tag ein Bild ins Forum stellen, sonst können wir dem garnicht mehr folgen, lach. Toller Erfolg, ich trau mich da nicht ran. Kommt dann womöglich aus den Mauerritzen und dann hab ich mit Claus so richtig Alarm. Er kann dann seine Opuntien nicht mehr einpflanzen, lach
LG
Ludwig
Viel Freude in Eurem Garten
Ludwig
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Super. Danke für die Info. Ich schleiche schon jeden Abend drumherum und gucke ob irgendwo was kommt. Sollte ich die schiefen dünnen Halme abschneiden oder lieber dran lassen?
MfG André.
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Hallo Andre,
Das ist Geschmachssache, bzw. eine Frage der Optik.
Ich persönlich schneide erst nach dem 3. bis 4. Standjahr die dünnen, schiefen und unansehlichen Halme raus.
In der Aufbauphase eines Bestandes zählt jeder Halm, um durch eine maximale Assimilationsfläche genügend Reservestoffe in den Rhizomen einlagern zu können.
Grundsätzlich werden Halme ca. 7 Jahre alt, dann sterben sie ab.
Ähnlich lange dauert es, bis ein Bambusbestand seine Endhöhe, bzw. endgültige Halmdicke erreicht hat.
Halme, die sich im Herbst ans Tageslicht verirren, sind zumeist keine wirklichen Halme, sondern nur fehlgeleitete Rhizome.
Wenn diese ans Sonnenlicht gelangen, entwickeln sie sich häufig zu Halmen, die jedoch sehr schief aus dem Boden kommen und erst danach in einem Bogen senkrecht weiterwachsen.
Der eigentliche Halmaustrieb beschränkt sich nur auf 2 bis 4 Wochen, danach beginnt das Rhizomwachstum.
Christoph
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Danke für die ausführlichen Infos. Na dann werd ich sie erstmal dran lassen und abwarten ob sich in den nächsten Wochen was tut. Hast du vielleicht eine Idee was man für einen Horstbildenden Bambus für den Halbschatten (Sonne von früh bis 11 Uhr) pflanzen kann. Sollte natürlich nicht höher als 2 Meter werden oder zu stutzen sein.
MfG André.
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Hallo Andre,
Stutzen, bzw. in Form schneiden geht eigentlich immer - die Frage ist nur, wie es dann aussieht.
Gerade Fargesien (Schirmbambus) sehen dann besonders schön aus, wenn sie in Einzelstellung ihren natürlichen überhängenden Habitus entfalten können. Sie lassen sich aber ebenso gut als immergrüne Hecke schneiden.
Ich bin ehrlich gesagt nicht der große Fargesien Kenner, deshalb an dieser Stelle mal ein empfehlenswerter Link:
http://www.bambus-lexikon.de/fargesia-rufa.html
Fargesia rufa würde deinen Anforderungen in etwa entsprechen, vor allem rollt er die Blätter im Winter und bei Sonne nicht.
Im Bambuslexikon findest du aber auch viele andere Arten und Sorten - eine wundervolle Seite zum Stöbern...
Christoph
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Hast du Rhizomsperren gesetzt und wenn ja, wie tief?
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Hallo Franker,
Fargesia robusta macht keine Ausläufer, also ist auch keine Rhizomsperre notwendig.
Gruß
Christoph
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Hallo Franker,
Fargesia robusta macht keine Ausläufer, also ist auch keine Rhizomsperre notwendig.
Gruß
Christoph
Und deine ausläufertreibenden Pflanzen?
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christoph schrieb:Hallo Franker,
Fargesia robusta macht keine Ausläufer, also ist auch keine Rhizomsperre notwendig.
Gruß
Christoph
Und deine ausläufertreibenden Pflanzen?
Zum Nachbarn ja, auf unserer Seite nur da, wo notwendig, z.B. zur Terrasse.
Die Halme, die aus dem Rasen herauskommen, mähe ich einfach mit ab.
Christoph
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Franker schrieb:Und deine ausläufertreibenden Pflanzen?
Zum Nachbarn ja, auf unserer Seite nur da, wo notwendig, z.B. zur Terrasse.
Die Halme, die aus dem Rasen herauskommen, mähe ich einfach mit ab.Christoph
Reicht das wirklich aus? Habe da die schönsten Horrorgeschichten gelesen! Habe Bambus im Garten und dachte es wäre eine Fargesia (horstbildend), es ist aber eine Phyllostachys (ausläufertreibend). Jetzt muss ich eine Rhizomsperre einsetzen und weiß nicht recht wie tief die sein muss. Manche schreiben 70cm, andere von mind. 100cm.
Gruß,
Frank
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Hallo Frank,
Bei Phyllostachys reichen HDPE-Folien mit 70 cm bei 1,5 mm Stärke definitiv aus.
In der Regel gehen die nicht tiefer, als 30 bis 50 cm.
Bei z.B. Bashania fargessii sind tatsächlich 100 cm zu empfehlen.
Bei uns habe ich in den letzten 7 Jahren noch keine bösen Überraschungen erlebt.
Christoph
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Hallo Christoph,
ich kann mich immer gar nicht entscheiden was schöner ist: Der Frühling, wenn alles austreibt und langsam grün wird (außerdem die schöne Obstbaumblüte) oder der Sommer, wenn endlich alles da ist. Du hast da wirklich wieder tolle Aufnahmen eingestellt. Danke.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Christoph,
das sieht ja richtig exotisch aus. Bin auf Deine kommenden Fotos gespannt.
LG
Ludwig
Hallo Heike,
der Frühling hat es mir mehr als der Sommer angetan. Die Baumblüte und das frische Grün der gesamten Natur ist der eine Grund, das immerkehrende Wunder des Erwachens der Natur nach dem Winter und, daß soviel warme Tage vor einem liegen. Im August/ September verschwende ich schon einmal so manchen Gedanken an den kommenden Winter. Dennoch liebe ich den Sommer auch, denn da tanken wir glaube alle auf. Hoffentlich bewahrheitet sich mein Gefühl, einen schönen Sommer 2013 zu bekommen. Schöner Sommer bedeutet für mich, da wir in Mitteleuropa leben, durchaus auch mal wechselhaftes Wetter aber warm sollte es sein und vorallem nicht lang anhaltende Kaltluft (14 Tage/ 3 Wochen). Wie jedes Jahr werden wir es erst im Oktober wissen.
LG
Ludwig
Viel Freude in Eurem Garten
Ludwig
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