Anzucht-Tagebuch 2013/14

Alex222 · 26.01.2015 16:07

Tolle Bilder

Die merillii hat in etwa genau dieselbe Grösse wie mein Exemplar. Der 4te Wedel wird derzeit geschoben und macht tüchtig voran.

Von wo hast du die Veitchia arecina Samen?

connyhb · 25.01.2015 19:14

Vielen Dank Frank für Deine Antwort, dann bin ich mal gespannt ob ich überhaupt was bekomme und wenn ja, was.
Liebe Grüsse
Conny

Hamal · 25.01.2015 19:06

Hallo Conny,

ich habe A. vestiaria maroon schon zweimal probiert. Beim ersten Mal hat es zwischen 6 und 12 Wochen gedauert. Beim zweiten Mal waren bereits mehrere Samen gekeimt, als ich sie erhalten habe. Von den restlichen Samen ist bisher allerdings keiner mehr gekeimt. Das ist jetzt schon über 3 Monate her.

Allerdings sind die anscheinend sehr anfällig, wenn sie gekeimt sind. Das ist bisher die Art mit den meisten Ausfällen, nachdem sie gekeimt sind. Außerdem keimen die nicht unbedingt sortenecht. Es kann also durchaus sein, dass du auch nur eine einfach A. vestiaria bekommst.

connyhb · 25.01.2015 17:43

Hallo Frank
Kompliment, Deine Jungen sehen sehr schön und gesund aus, an denen wirst Du bestimmt noch
viel Freude haben. Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du auch Areca vestiaria maroon ausgesät, weisst Du noch wie lange die Keimung gedauert hat? Ich habe meine seit 2 Monaten im Beutel und langsam steigt die Spannung.
Liebe Grüsse
Conny

Hamal · 25.01.2015 17:19

Auch von mir mal wieder Fortschrittsbericht, obwohl selbst die schnellwachsenden Palmen im Winter deutlich langsamer werden.

Adonidia merrillii sind über den Sommer sehr schnell gewachsen, aber seit Oktober arbeiten alle an ihrem vierten Wedel:

Bei Caryota maxima (Himalaya) ist nun endlich der zweite Wedel vorhanden:

Das gleiche bei Dypsis lastelliana:

Howea forsteriana gilt im allgemeinen als langsam wachsend, aber unter den richtigen Bedingungen scheinen sie etwas schneller zu sein. Drei Wedel in 9 Monaten scheint mir ganz in Ordnung zu sein.

Die Veitchia arecina sind ähnlich schnell wie Adonidia merrillii, nur hatte ich die deutlich später ausgesät. Bei dieser ist der zweite Wedel schon fast vollständig ausgebilet.

Eine Nannorrhops ritchiana (Kashmir) habe ich über den Winter im Zimmer gelassen und sie wächst ganz ordentlich.

Oenocarpus bataua. mal eine Palme aus Madagaskar, die keine Dypsis ist:

Außerdem hatte ich noch eine ganze Reihe von Keimerfolgen, von denen ich aber noch keine Bilder habe. Außer Kerriodoxa elegans, bei denen seit fast 3 Monaten bisher nur die Wurzel wächst, sind noch folgende Arten gekeimt:

Dictyocaryum lamarckianum
Dypsis rivularis (nur 3 von über 30 Samen)
Basselinia glabrata
Dypsis albofarinosa
Trachycarpus nanus (bisher nur 1)
Heterospathe longipes
Carpentaria acuminata (fast vollständig)
Dypsis pembana
Latania loddigesii (bisher wächst nur die Wurzel)
Allagoptera caudescens (Pectinata)

Wenn sich bei diesen Arten etwas zeigt, was sicher erst in ein, zwei Monaten der Fall sein wird, werde ich wieder berichten.

flow · 02.01.2015 15:29

Hallo Frank
Die sieht doch super aus. Meine Sämlinge stehen immer noch im Gemeinschaftstopf und werden im Frühling vereinzelt. Sie haben 2-3 Blätter. Ich habe sie ja auch später als du ausgesät, ansonsten aber gleich behandelt. Nur giessen musste ich wegen dem Verregneten Sommer kaum.
Derzeit sind sie jetzt im kalten Winterquartier und wachsen natürlich nicht.
Halt uns auf dem Laufenden!
Lg Flo

Nrico · 02.01.2015 13:42

Hier mal ein kleines Update meiner im Februar 2014 gekeimten T. Tesan. Die längsten Blätter haben jetzt eine Länge von ca. 15 cm. Außer, dass sie im Sommer in frische Erde kam, wurde nicht gedüngt, nur immer feucht gehalten. Ein bei mir auf Arbeit in eine Rabatte ausgepflanzter Sämling, der ursprünglich kleiner als der hier gezeigte war, hat inzwischen aufgeholt und steht der hier, in Größe und mit ebenfalls bereits 4. Blatt am Start, nicht nach. Um die habe ich mich, außer dass ich immer mal nachsehe, weder mit zusätzlich Wasser noch Dünger, gar nicht weiter gekümmert. Mache ich im Frühjahr mal ein Foto, wenn ich sie dann wieder vom jetzt im Winter schützenden Laubhaufen befreit habe.

LG
Enrico

Beitrag geändert von Nrico (02.01.2015 13:42)

Hamal · 22.11.2014 12:51

Da es hier im Forum schon mehrfach Nachfragen nach Trachycarpus nanus gab und mir die Palme beim Anschauen der Bilder immer besser gefallen hat, obwohl ich stammlose Palme eigentlich eher nicht so mag, habe ich mir ein paar Samen besorgt. Natürlich experimentiere ich mal wieder ein wenig mit der Delidding-Technik, da Trachycarpus bis auf eine Charge T. tesan bei mir eher nicht keimt. Hier ist das Ergebnis nach 24 Stunden:

Das ist einer von zwei Samen, die ich entdeckelt habe. Vor meinem USA-Aufenthalt hatte ich bereits zwei Samen entdeckelt, die aber bei Temperaturen zwischen 28 und 30 Grad sehr schnell glasig wurden und eingegangen sind. Diese beiden stehen bei unter 25 Grad und werden es hoffentlich schaffen.

Zum Vergleich habe ich auch T. princeps entdeckelt. Diese keimen bei niedrigen Temperaturen deutlich langsamer. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass sie nach der Keimung die hohen Temperaturen nicht mehr mögen. Eine ganze Reihe von gekeimten T. princeps sind mir schon vor dem Pikieren bei den hohen Temperaturen eingegangen.

Hamal · 04.11.2014 19:42

Hallo zusammen,

ich habe ein (englischsprachiges) Video zum Thema "Tillering" gefunden:

[video=480,360]http://www.youtube.com/watch?v=9vGdC7Xij7k[/video]

flow · 04.11.2014 19:18

Ok, danke für die Aufklärung Barbara, ich kannte tillering vor allem von Agrarpflanzen (z.B. Mais).

Lg Flo

Barbara · 04.11.2014 18:28

... also in dem Fall ist im Palmenjargon etwas anderes gemeint!

Ich habe irgendwo eine sehr gut erklärende Zeichnung gesehen, finde sie aber nicht mehr ... werde weiter suchen!

lg Barbara

flow · 04.11.2014 17:08

Hallo zusammen

Tillers sind nach meinem Verständnis Schösslinge/Ableger aus dem Spross resp. der Mutterpflanze. Ich habe das auch schon synonym mit "sucker" gesehen, wobei sich suckers meiner Auffassung nach weiter von der Mutterpflanze entfernen können.
Ein Synonym für tillers wäre für mich (side)shoots.

Ich sage aber nicht, dass im Palmenjargon nicht etwas anderes gmeint sein kann.

Lg Flo

Beitrag geändert von flow (04.11.2014 17:11)

Hamal · 04.11.2014 09:25

Ich finde, die K. bildet den Spross ganz schön weit entfernt vom Samen. Das bedeutet aus meiner Sicht in der Tat einen großen und tiefen Topf/Becher.

"Tillering" bedeutet nach meinem Verständnis, dass die Palme so eine Art Verdickung bildet, aus der dann die Wurzeln und der Spross wachsen. Im Englischen wird das wohl auch als Saxophon-Wurzel bezeichnet, weil die Verdickung einem Saxophon sehr ähnlich sieht.

Barbara · 03.11.2014 23:12

Hallo,

palmpedia zeigt als letztes Bild das einer gekeimten Nuss mit einem kleinen Spross. Die Abstände sind nicht soo riesig und für die großen Samen benötigst Du doch sowieso etwas größere Töpfe. Die Kerriodoxa ist außerdem eine "tillering" Palme (keine Ahnung, wie das im Deutschen heißt), da muss man beim Umpflanzen dann aufpassen, dass man sie nicht zu tief setzt!

Grüße Barbara

P.S. Meine Samen schimmeln und schimmeln ... ich sehe schon gar nicht mehr nach!

Hamal · 03.11.2014 20:11

Ich habe mal wieder etwas sehr Erfreuliches zu berichten. Von meinen 11 verbliebenen Kerriodoxa elegans-Samen sind zwei gekeimt:

Die Frage ist: wie geht es jetzt weiter? Ich meine, dass ich irgendwo mal gelesen habe, dass die Samen in sehr tiefe Töpfe müssen, da das Keimblatt mehrere Zentimeter vom Samen entfernt gebildet wird. Hat damit jemand Erfahrung?

Hamal · 02.11.2014 21:03

Bisher sind 4 von 10 Samen gekeimt, von den ein Sämling leider nicht überlebt hat. Die anderen 6 liegen aber noch im Kokohum. Irgendwann werde ich mir die mal mit dem Skalpell vornehmen.

Alex222 · 02.11.2014 19:15

Tolle Bilder

Ich finde den Stammansatz schon erstaundlich für so eine junge Jubaea. Wie war deine Keimquote bei dieser Palme?

Hamal · 02.11.2014 13:24

Nochmal ein paar Bilder von Sämlingen, die im letzten Frühjahr gekeimt sind:

Von Chuniophoenix nana habe ich ein paar mehr Sämlinge, die problemlos gekeimt sind. Den Sommer über haben sie einigermaßen sonnig hinter Glas gestanden und sind jetzt beim 3. oder 4. Blatt angekommen, allerdings noch nicht über die Stufe der breiten Grashalme hinweg.

Die Jubaea chilensis stand den ganzen Sommer über draußen und hat sich ganz gut gemacht.

Die Phoenix dactylifera medjool aus Supermarkt-Dattelkernen ist ebenfalls beim 4. Blatt. Vor kurzem ist sogar noch ein Dattelkern gekeimt, den ich in einem Keimbeutel völlig vergessen hatte. Keimzeit immerhin 10 Monate, was für Datteln wohl eher ungewöhnlich lang ist.

Alex222 · 31.10.2014 09:13

Das Südfenster wird bei mir durch ein Westfenster ersetzt. Ich hoffe auf genügend Licht. Die Adonidia wächst derzeit sehr gut. Werde in der Kommenden Woche mit einer neuen Anzucht der merrillii beginnen. Sie soll ja ziemlich tolerant sein und verzeit auch hier und da Fehler. Ich giese derzeit 1mal die Woche..

Hamal · 31.10.2014 09:08

Hallo Alex,

bei mir stehen zur Zeit alle tropischen Palmen an Südfenstern im Wohnzimmer. Bei durchgehend 21-23 Grad von einer Fußbodenheizung bekommen sie hoffentlich genug Licht, um zu überleben. Wenn ich daran denke, werden sie auch täglich eingenebelt. Ob das allerdings so viel bringt, weiß ich nicht, denn die temporäre Erhöhung der Luftfeuchtigkeit hält vermutlich nur für eine oder zwei Stunden. Gegossen wird 1 Mal pro Woche für die Palmen in meinem alten Substratmix, mit dem neuen Mix sammle ich noch Erfahrungen, es scheint aber so, dass 1 Mal vorsichtig Gießen alle 4 Wochen im Winter ausreicht.

Bis jetzt sieht alles gut aus. Die A. merrillii wachsen zwar deutlich langsamer, aber sie wachsen. Auch an den alten Blättern (außer beim ersten Keimblatt) treten keine braunen Spitzen auf. Ich befürchte, dass ich mir in 1 oder 2 Jahren überlegen muss, wohin damit, denn die legen sehr schnell an Höhe zu.

Alex222 · 31.10.2014 08:47

Hallo Hamal
Ich bin ein grosser Fan der Adonidia merrillii. Hatte vor etwas mehr als einem Jahr selber einen sämling gezogen. Jedoch hatte sie nit dem ungünstigen Standort probleme was das Wachstum anbelangt. Jetzt steht sie aber am Sonnigen Fenster und gibt mächtig gas. Wie bringst du deine merrilli durch den Winter?

Hamal · 19.10.2014 19:36

Hallo Barbara,

soweit ich weiß, stehen C. maxima ohnehin den Sommer über besser draußen. Das habe ich zumindest so für den nächsten Sommer geplant. Im Winter kommen sie dann ins frostfreie Gewächshaus. Dass die im warmen Wohnzimmer Spinnmilben bekommen, kann ich mir daher gut vorstellen, denn soweit ich gelesen habe, mag sie es im Winter eher kalt und kann sogar ein wenig Frost vertragen.

Barbara · 19.10.2014 18:51

Hallo Frank,

hier das Foto der Caryota.

Weil sie immer wieder Spinnmilben bekommen waren sie den Sommer über auf dem Balkon. Außerdem sind sie ein bisschen blass, was ich aber hoffentlich mit Eisen in den Griff bekomme.

Grüße Barbara

Hamal · 19.10.2014 12:36

Hallo Barbara,

du hast ja ein scharfes Adler-Auge. Sowohl bei den Cycas revoluta als auch bei den Caryota maxima 'Himalaya' hast du natürlich Recht.

Ganz links in vorderster Reihe sind zwei Veitchia winin, dann drei Coccothrinax miraguama und der Rest der ersten Reihe sind Chunniophoenix nana. In der zweiten und dritten Reihe sind neben den jeweils drei C. maxima und C. revoluta noch links Dypsis lanceolata und rechts Areca triandra. Und in der letzten Reihe befinden sich vier B. alfredii und der Rest sind A. merrillii.

Die C. maxima 'Himalaya' sahen am Anfang nicht wirklich gut aus mit der vertrockneten Blattspitze. Es sind auch nur die drei gekeimt, die anderen waren verrottet (mit dem Skalpell überprüft). Aber inzwischen scheint es ihnen zu gefallen und sie schieben das zweite Blatt.

B. alfredii fühlen sich bei mir anscheinend sehr wohl und haben nach der Keimung zwischen 5 und 6 Blätter produziert. Von den übrig gebliebenen Samen habe ich noch einen lebend retten können, indem ich ihn entdeckelt habe. Der hat inzwischen zwei Blätter und erfreut sich ebenfalls bester Gesundheit.

So ähnlich wie dir ist mir mit den Welfia regia gegangen. Es waren bereits alle gekeimt, als sie bei mir ankamen, aber keine einzige Pflanze hat sich irgendwie weiterentwickelt. Sie sind mir nach und nach eingegangen. Die beiden letzten habe ich dann eher lieblos in einen Becher mit Kokohum mit einer Plastiktüte drüber gesteckt und einfach vernachlässigt. Als ich gestern wieder mal nachgeschaut habe, um auch diese beiden zu entsorgen, durfte ich feststellen, dass sie anscheinend von den Toten auferstanden sind und eine Wurzel treiben. Mal sehen, ob sie jetzt doch überleben...

Barbara · 19.10.2014 12:01

Hallo Frank,

das sieht ja toll aus. Bei uns versucht die Sonne immer noch durch den Nebel zu dringen.

Schön, dass es Deinen Adonidias so gut geht. Meine ist jetzt etwa 2,5 Jahre alt und auch nicht größer. Die Samen waren damals schon gekeimt gekommen, aber bis auf eine waren alle verrottet. Letzten Winter hatte sie Spinnmilben und gegen die habe ich mit uraltem Promanal gespritzt, das ich halt noch hatte. Das war ein großer Fehler, denn seither ist sie mit mir beleidigt, und das obwohl ich sie am Küchenfenster stehen habe, wo ich sie immer ordentlich betütele. Normalerweise spritze ich nicht gerne, ich wasche erstmal nur Blätter ab und so, aber wo es doch die Einzigste war ...

Die B. alfredii sieht auch gut aus. Vor allem schön grün, was wohl nicht ganz so einfach ist. Meine B. "Windows" wächst zwar ganz nett, die Blätter werden aber immer weißer.

Ach und Dein Palmen-Kindergarten erst! Obwohl ich glaube, dass sich da ein paar Palmfarne dazwischen geschmuggelt haben! In der Mitte am Fenster mit den braunen Blatträndern, sind das Caryota? Ich glaube Du hast auch mal von Caryota maxima geschrieben. Mit der gleichen Sendung wie die Adonidias hatte ich auch C.m. "Himalaya" bestellt. Die haben auch alle oder fast alle gekeimt und sind gewachsen, aber dann ging es wie bei den 10 kleinen Negerlein. Jetzt habe ich noch zwei, aber immer mit braunen Blättern. Trockenes Substrat mögen sie gar nicht, aber wehe wenn das Substrat zu nass ist ... ! Ich mache mal ein Foto, aber ein erhebender Anblick ist das nicht!

liebe Grüße

Barbara

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