Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo,
es steht geschrieben, daß es Blutbuchen schon seit dem 15. Jahrhundert gibt. Es ist eine Mutation der Rotbuche. Sie ist also keine "Züchtung" des Menschen!
Ich habe auch gelesen, daß die Bucheckern der Blutbuche leicht giftig sind, habe ich auch noch nicht gewußt. gruß Karin
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Ich glaube Züchtung oder nicht ist da nicht von Belang. Die Frage ist, ob die Mutation im Erbgut vorhanden ist. Bei der Blutbuche fehlt ein Enzym und somit sind die Blätter rötlich. Das scheint etwas erbliches zu sein.
Bei dem Sport einer Pflanze handelt es sich aber um die spontane Mutation eines einzelnen Triebes. Diese Mutation ist nicht im Erbgut angelegt und kann nur durch Stecklinge (die den genetischen "Fehler" in sich tragen) vermehrt werden. Also bei Ensente dementsprechend Schösslinge. Wenn aus maurelii Samen generell keine roten Ensente herauskommen, dann würde ich mal auch so eine Sport Mutation tippen.
Liebe Grüsse
Anne
Liebe Grüße
Anne
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Was sind den Sportmutationen? Klingt ziemlich sportlich.
Genau. Hab mich auch weiterentwickelt. Der Titel dieses Threads währe demnach falsch. Da es sich um die Grüne und nicht um die Rote Ensete handelt.
The Power of the Bananas
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Hallo zusammen,
es gibt ja auch die sogenannte "Süntel-Buche", eine völlig verwachsene Mutation der normalen Rotbuche. Da man mit dem Holz nichts anfangen kann, wurde es früher nur zum Verbrennen genutzt. Finde diese Bäume einfach nur genial. Wenn man davon einen Steckling nimmt, ist aber wohl nicht garantiert, dass der Baum, der daraus entsteht, auch diese total verwachsene Form bekommt - oder war das beim Heranziehen aus Samen? Hm, das weiß ich nicht mehr genau. Ich habe jedenfalls noch nie im Wald eine Blutbuche gesehen. Die stehen immer nur in Parkanlagen oder auf dem Freigelände von Botanischen Gärten. Das ist jedenfalls meine Erfahrung mit dieser besonderen Buchenart. Hat hier schon mal jemand mitten im Wald eine Blutbuche gefunden? Das würde mich wirklich interessieren.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Blutbuchen verfärben sich im Laufe der Vegetationsperiode von rot nach grün. Im Frühjahr sind sie noch rot, hingegen im Herbst grün. Somit kann der Laie sowieso nicht ersehen, welche von den Buchen eine Blutbuche ist und welche nicht. Gruß Karin
Beitrag geändert von Karin (16.09.2013 17:55)
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Im Prinzip ist bei Mutationen oder Formen von Pflanzen alles möglich, manche lassen sich über Samen vermehren, andere nicht, manche betreffen nur Teile einer Pflanze (Hexenbesen). Um eine Mutation sortenrein weiter zu vermehren ist eine vegetative Vermehrung wie z.B. durch Stecklinge/Ausläufer oder Meristemkultur notwendig da im Prinzip bei jeder generativen Vermehrung das Erbgut neu gemischt wird und die Eigenschaften der Sorte verloren gehen können. Deshalb werden z.B. die meisten Obstbäume veredelt und nicht ausgesät. Wer das genauer wissen will sollte sich mit der Genetik bzw. speziell den Mendelschen Regeln auseinandersetzen.
Grüsse, TOBIAS
Palme per Paket - Das Palmenhaus
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80995 München
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Und diese Hexenbesen wären dann z.B. Sportmutationen. Das sind also Knospenmutationen. Bei manchen Arten sind diese mutierten Zellen so unregelmäßig verteilt, dass selbst Stecklinge nicht zwangsläufig die gleiche Blütenfarbe wie die Mutterpflanze haben. Bei Lavatera thuringiaca 'Barnsley' blühen die meisten Stecklinge z.B. nicht weiß sondern rosa. Hier müssen einzelne Augen vermehrt werden, um weißblühende Pflanzen zu erhalten.
Das sind allerdings Extremfälle. Meist klappt es mit Stecklingen, also würde ich es bei der Süntel-Buche einfach mal probieren.
Liebe Grüsse
Anne
Liebe Grüße
Anne
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Hallo Tobias,
interessanter Link. Mal sehen, ob das zu verstehen ist .
Hallo Anne,
tja, so eine Süntel-Buche im Garten würde mich schon reizen. Das müsste dann so ein richtig irre verwachsenes Teil werden. Das Ganze erinnert mich irgendwie an den Film "Sleepy Hollow" .
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Ach soo, ich glaube langsam zu verstehen um was es hier geht. Klingt nach ziemlich viel fachkonesisch:-)... Aber der Ansatz ist da:-)
The Power of the Bananas
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Hallo Alex,
gebe zu, dass ich mir den Link zu den Mendelschen Regeln von Tobias noch nicht näher durchgelesen habe . Ich hatte aber dazu auch einfach noch keine Zeit und will mir das Ganze ja in Ruhe reinziehen, um es dann hoffentlich auch zu verstehen.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Ich brauche da auch meine Zeit um das zu verstehen:-). Da die Temperaturen jetzt noch ansteigen hab ich meine Jungpflanzen jetzt umgetopft und nach draussen gestellt. Die höhe der Grösseren jungpflanze ist derzeit 45 cm. Vielleicht werden sie sich draussen noch kräftig entwickeln, bevors dann ins Winterquartier geht.
The Power of the Bananas
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Hier noch die Bilder
The Power of the Bananas
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Also bei meinen Enseten tut sich nicht mehr viel.
Die Zeit ist wohl vorum.
Werde sie wahrscheinlich nächste Woche ausgraben und ins Winterquartier stecken außer es wird nochmal warm.
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Angeblich soll es ja nach kühlem Wochenende wieder wärmer werden. Meine maurelii treibt jedenfalls noch fleißig Blätter - hat nach dem "Sturmschutzschnitt" schon wieder zwei.
Liebe Grüße
Anne
Liebe Grüße
Anne
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Alex,
wie schlägt sich deine Ensete?
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Alex,
wie schlägt sich deine Ensete?
Hallo Leuz
Die schlägt sich Top. Bilder werden folgen:-)
The Power of the Bananas
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Hier ein Foto der kleinen Ensete neben der grossen Maurelii. Leider habe ich kein Foto mehr vor dem Überwinterungsschnit.
Dies ist gleichzeitig mein überwinterungsprojekt. Eine Jungpflanze zurückzuschneiden und so überwintern zu lassen. Obs klappt?:) Ich bin gespannt....
The Power of the Bananas
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ich glaub,dass ist keine gute Idee.
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ich glaub,dass ist keine gute Idee.
Natürlich wurden nur die Blätter zurückgeschnitten. Bin gespannt.
The Power of the Bananas
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Wenn sie so dunkel steht, solltest du sie aber trocken überwintern, sonst wächst sie auch bei geringen Temperaturen weiter.
Liebe Grüße
Anne
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Wenn sie so dunkel steht, solltest du sie aber trocken überwintern, sonst wächst sie auch bei geringen Temperaturen weiter.
Gegossen wird nur sehr selten. Wohl erst dann wenn sich der rand vom Topf lösst. Oder ist dies auch zuviel?
The Power of the Bananas
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Ich habe meine Maurelii noch nie dunkel überwintert, daher habe ich keine Erfahrung damit. Ich habe nur gelesen, dass z.B. im Sommer ausgepflanzte Exemplare mit Wurzelballen in Garage oder Keller überwintert werden und dabei bewusst auf Töpfe verzichtet wird, damit der Ballen nicht fault. Das klingt für mich nach absolut trockener Überwinterung - aber vielleicht hat jemand hier Erfahrung damit?
Liebe Grüße
Anne
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Das Foto täuscht auch etwas. Der Standort scheinnt nur Dunkel da das Foto am Abend geschossen wurde. 2 Fenster bringen da schon mehr Licht ins Dunkle!:)
The Power of the Bananas
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Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die kleine für so eine Überwinterung zu klein ist. Mit so einer überwinterung habe ich erst nach dem 2. Jahr angefangen. So, hab ich noch nie eine Maurelli über den Winter bekommen, sondern habe sie normal im Haus überwintert. Bei älteren Exemplaren, hab ich den Blattrückschnitt immer so durchgeführt, dass immer noch 1/4 des Blattes übrig war und habe die ohne zu wässern im Keller quasi vergessen.
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Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die kleine für so eine Überwinterung zu klein ist. Mit so einer überwinterung habe ich erst nach dem 2. Jahr angefangen. So, hab ich noch nie eine Maurelli über den Winter bekommen, sondern habe sie normal im Haus überwintert. Bei älteren Exemplaren, hab ich den Blattrückschnitt immer so durchgeführt, dass immer noch 1/4 des Blattes übrig war und habe die ohne zu wässern im Keller quasi vergessen.
Desshalb wohl eher noch ins Zimmer nehmen?
The Power of the Bananas
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