Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meiner Arece Palme, welches ich nicht in den Griff bekomme.
Ich habe diese vor einigen Monaten im Baumarkt gekauft, ca 1,40m Höhe.
Anfangs kamen sehr schön neue Wedel dazu, aber irgendwann fingen an komplette Blätterstränge sich zu verfärben.
Die Blätter verfärben sich so, wie auf dem Bild dargestellt.
Der Bestand an Wedeln hat sich seit dem stark reduziert. Von 4Wurzeln sind noch 2 übrig, und jetzt fangen diese auch noch an.
Ich gieße die Pflanze einmal die Woche ca, mache immer die Fingerprobe ob Wasser benötigt wird oder nicht.
Ich sprühe sie einmal die Woche mit Kalkfreiem Wasser ein.
Düngen im Moment etwa einmal im Monat.
Nachdem zwei Wurzeln hinüber waren, habe ich die Pflanze einmal ausgegraben. Der Wurzelballen war sehr verklebt, ich vermute klassische Wurzelfäule. Ich habe ihn daraufhin komplett freigemacht und in den Blumentopf die mittlere Höhe etwa mit Granulat aufgefüllt und die Wurzel hineingesetzt. Oben wieder Erde drüber.
Der Wurzelballen ist, gerade nochmal überprüft (siehe Bild) eigentlich seit dem trocken.
Ich weiß nicht was ich noch machen soll.
Vielen Dank für jegliche Hilfe, Anregung und Kritik.
Beitrag geändert von Barbapapa (30.11.2013 09:57)
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Hej !!
Ich kenne mich leider nur mit den winterharten Palmengenossen aus.
So habe ich ins schlaue Büchlein geschaut-(DAS PALMEN KULTURHANDBUCH) !!
Dort sind folgende Arten beschrieben:
Areca catechu-BETELPALME
Areca triandra
Areca vestiaria
Sommertemperaturen:warm-heiß
Wintertemperaturen :warm
Frostverträglichkeit :keine
Licht :Halbschatten
Wasser :reichlich
Luftfeuchtigkeit :hoch
Boden :humusreich
Nährstoffbedarf :hoch Ich hoffe das es dir weiterhilft ! gruß HEINZ
Klimazone t D ( 7b ) 45m über NN .
Themperatur minimum -21° C ( ...kommt selten vor ) maximum 38,5 ° C .
Si no hay cafe' para todos, no habra para nadie !
Servus ..wünscht Euch der ( Palmen ) - HEINZ !
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Hallo,
bei der auf dem Foto abgebildeten Palme handelt es sich um eine Dypsis lutescens. Sie wird in den Großmärkten als Areca angeboten, was aber falsch ist.
Sie wächst am besten, wenn sie hell, warm und feucht steht. Zwischen den Wassergaben immer wieder die Erde etwas antrocknen lassen, bevor wieder gegossen wird. Am Besten wäre Regenwasser, zur Not auch abgekochtes Leitungswasser. Die Temperaturen sollten im Sommer und Winter mindestens 18 Grad betragen, da wächst die am Besten. Und auf eine durchlässige Erde achten. Wenn sie warm steht, kann auch Wasser im Untersetzen stehen bleiben. Sie mag nicht ständig irgendwo anders hingestellt werden. Dann reagiert sie mit braunen Blättern. Meine steht immer am selben Ort und wächst ganz gut. Ich habe eine in Seramis und eine in Hydro.
Wenn noch Fragen sind, gerne!
Ich weiß nicht, wo diese Palme steht? Wenn es dort zu kühl ist und die Palme gleichzeitig zu feucht gehalten wird, in einer Erde, in der sich Staunässe bildet, kann dieses Schadbild an den Wedeln auftreten. Meiner Meinung nach steht sie zu kalt und gleichzeitig zu feucht.
Kann natürlich auch sein, daß sie zu wenig Wasser hat bei warmem Stand. Gib mal Bescheid! LG Karin
Beitrag geändert von Karin (01.12.2013 15:28)
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Meiner Meinung nach könnte es auch Howea forsteriana (Kentiapalme) sein. Die Fieder sehen sehr breit aus für D.lutescens. Ein Bild der ganzen Palme wäre da hilfreich.
In der Pflege ist sie genauso anspruchslos wie D.lutescens und toleriert auch weniger helle Standorte, dann wächst sie einfach langsamer.
Beide stehen bei mir in stinknormaler Blumenerde, die ich mit etwa 1/4 Perlit, Kies und Sand versetzt habe, damit sie durchlässiger ist.
Ich nehme weder abgekochtes noch Regenwasser und giesse einfach, wenn ich das Gefühl habe, es könnte wieder mal Zeit sein. Jedenfalls weniger als 1x pro Woche und ich dünge auch nur selten (weniger als einmal im Monat).
Was genau bei dir das Problem ist, kann ich leider auch nicht genau sagen, da meine derart pflegeleicht sind und ich mir daher noch nie richtig Gedanken über Probleme gemacht habe.
Lg Flo
Solothurn, 443 M.ü.M. Zone tD? / 7a? - Sobre todo aprendan y no olviden que la vida se construye en sueños y se materializa con amor. -
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Hallo Flo,
da kannst Du Recht haben mit Kentia. Ich habe mich jetzt eigentlich nur auf den Namen Areca konzentriert und mir nicht so genau das Foto angeschaut. Aber das stimmt, für Dypsis lutenscens sind die Fieder doch zu breit.
Es wird sich wohl um Kentia handeln. Aber die wäre ja noch problemloser als die Dypsis. Wahrscheinlich Gießfehler! Zu wenig Wasser schätze ich mal!LG Karin
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Ein Großteil von Palmen verträgt auf längere Zeit kein hartes Wasser. Ich lasse mein Leitungswasser (19 dGH, pH 7,4) abstehen und setzt vorm gießen pro Liter Wasser 5 ml Haushaltsessig zu. Mache ich jetzt fast ein Jahr, meinen Palmen und anderen Pflanzen bekommt es gut.
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Ein Großteil von Palmen verträgt auf längere Zeit kein hartes Wasser. Ich lasse mein Leitungswasser (19 dGH, pH 7,4) abstehen und setzt vorm gießen pro Liter Wasser 5 ml Haushaltsessig zu. Mache ich jetzt fast ein Jahr, meinen Palmen und anderen Pflanzen bekommt es gut.
Also bei uns hat das Wasser 27-30 °fH (das sind glaub ich so 15-17dGH, also nicht besonders weich), den PH-Wert finde ich leider nirgends. Ich giesse alle meine Pflanzen damit und es geht allen, inklusive Zitrusfrüchten, prächtig. Ich bin mir daher nicht sicher, wie sehr es auf die Wasserhärte ankommt. Ich will damit aber nicht sagen, dass du Märchen erzählst, gell, sind einfach meine Erfahrungen.
Lg Flo
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Wie lange gießt du denn schon mit Leitungswasser? Längere Zeit bedeutet, dass der Kalk irgendwann das Substrat, dass ja leicht sauer sein sollte, ins basische zieht. Problematisch wird es für die Pflanzen wohl erst, wenn der Säurepuffer komplett weg ist und das Substrat basisch wird. Dem kann man auch durch häufigeres Umtopfen begegnen. Ausnahmen sind wahrscheinlich sehr kalkempfindliche Pflanzen.
Liebe Grüße
Anne
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Vielen Dank für die Antworten.
Wir haben hier sehr hartes Wasser, weshalb ich seit ein paar Wochen auf stilles Wasser aus dem Supermarkt umgestiegen bin.
Zuletzt stand die Pflanze ca 1m vom Fenster entfernt, da hier um diese Jahreszeit das meiste Licht noch einfällt.
Mit dem gießen sehe ich als Herausforderung. Einmal wird empfohlen sehr wenig zu gießen, einmal sehr viel.
Das würde jedoch erklären, warum zuerst die kleinen Wedel austrocknen. Schutzreaktion der Pflanze?!
Um das Rätsel aufzulösen um welche es sich handelt, hier nochmal ein Bild der Gesamtpflanze.
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Hallo,
je wärmer eine Pflanze steht, umso mehr muß gegossen werden. Dann sollte das Substrat feucht sein.
Wenn sie kühler (unter 18 Grad) steht, nicht soviel gießen. Zwischen den Wassergaben immer mal abtrocknen lassen und nur ab und zu ein Schluck Wasser geben. Meine Kentia - es ist übrigens eine Kentia auf dem Foto - steht mäßig hell in Hydro. Meine beiden anderen (Kentia belmoreana) sind in Erde und verbrauchen jetzt im Winter nur sehr wenig Wasser, da das Substrat lange feucht ist (Fingerprobe). Einmal durchdringend gießen, so daß das Wasser aus dem Untersetzer läuft. Dieses Wasser ausschütten und dann warten mit dem Gießen, bis das Substrat abgetrocknet ist. Meine beiden Kentia belmoreana standen übrigens bis Ende Herbst draußen. Sie kommen von Lord-Howe-Island und vertragen auch kühlere Temperaturen. Können auch kühl überwintert werden, dann wie gesagt weniger gießen. Ich hoffe, Du kannst sie noch retten! LG Karin
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Hej Barbapapa !!
Ich hoffe das es sich nicht um die Fusarium-Welke handelt !!
Der Pilz Fusarium oxysporum befällt die Palme über die Wurzeln und
verstopft die Wasserleitungssysteme.Dadurch beginnt sie vom Wurzelsystem
her zu faulen.
Im weiteren Verlauf stirbt sie ab.
Heinz
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Hej Barbapapa !!
Ich hoffe das es sich nicht um die Fusarium-Welke handelt !!
Der Pilz Fusarium oxysporum befällt die Palme über die Wurzeln und
verstopft die Wasserleitungssysteme.Dadurch beginnt sie vom Wurzelsystem
her zu faulen.
Im weiteren Verlauf stirbt sie ab.Heinz
Hallo Heinz,
auf genau soetwas habe ich natürlich nicht gehofft, aber schon dran gedacht. Ich habe mich direkt mal ein wenig schlau gemacht über diesen Pilz.
Im Internet steht unter anderem etwas von einer Art Schleimbildung an der Basis. Als ich zuletzt einen großen Wedel herausgedreht habe, der bereits abgestorben war, war dieser an der Basis auch relativ feucht. Matschig schon fast.
Was allerdings dagegen spricht ist, das nicht zwangsläufig alle Wedel einer Knolle absterben. Das soll jedoch ein klares Indiz für den Pilz sein.
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Krankheiten an Pflanzen sind immer Haltungsfehler! Haltungsfehler begünstigen Krankheiten! Wenn eine Pflanze alles bekommt, was sie braucht wird sie nicht krank und Schädlinge einschließlich Pilze haben keine Chance! Also erstmal die Haltungsfehler beheben. Das ist wie bei den Menschen und allen anderen Lebewesen! LG Karin
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Hallo,
Kalk würde ich als Problemursache ausschliessen, Howea verträgt diesen sehr gut und kommt auch natürlich auf Kalksubstraten vor. Fusarium ist ebenfalls unwahrscheinlich, typischer Weise lässt sich dabei das mittlere Blatt als erstes herausziehen wogegen die älteren Blätter keine Schäden zeigen.
Ich würde die Blattunterseiten mal mit der Lupe nach Spinnmilben absuchen, ein Foto sah mir fast danach aus. Kann auch sein dass Du die Palme zu trocken hältst, Howea hat gerne feuchten Boden (natürlich ohne Staunässe). Ausserdem: Palmen lieben Störungen im Wuzelbereich gar nicht. Bitte keine Schaufeln da hineinstechen, den Wuzelballen auch nicht zerpflücken oder sonstwie bearbeiten, das macht die Sache nur noch schlimmer. Ansonsten sehen die Wurzeln Deiner Palme ganz gesund aus.
Übrigens: Das Mineralwasser solltest Du lieber selbst trinken , solche Wasser können sehr salzhaltig sein, für Pflanzen völlig ungeeignet. Wenn für Empfindliche kein Regenwasser zur Verfügung steht dann könnte man das Giesswasser mit destilliertem/entmineralisiertem Wasser verschneiden (nicht pur verwenden). Davon war in anderen Threads auch schon mal die Rede.
Grüsse, TOBIAS
Palme per Paket - Das Palmenhaus
Am Schnepfenweg 29
80995 München
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Ich würde die Blattunterseiten mal mit der Lupe nach Spinnmilben absuchen, ein Foto sah mir fast danach aus. Kann auch sein dass Du die Palme zu trocken hältst, Howea hat gerne feuchten Boden (natürlich ohne Staunässe). Ausserdem: Palmen lieben Störungen im Wuzelbereich gar nicht. Bitte keine Schaufeln da hineinstechen, den Wuzelballen auch nicht zerpflücken oder sonstwie bearbeiten, das macht die Sache nur noch schlimmer. Ansonsten sehen die Wurzeln Deiner Palme ganz gesund aus.
Die Blätter bekommen alle immer kleine rötliche Flecken wenn sie austrocknen. Hatte zuvor bei meinem Ficus elastica mal Befall von der roten Spinne. Diese habe ich jedoch beseitigen können, zudem gehörte da die Howea noch nicht zu meinem Bestand. Habe das Pestizid aber noch daheim, werde also nochmal genauer nachschauen.
Die Schaufel in der Erde war nur, da ich zuvor die Wurzel etwas freigemacht habe. Also kein Dauerzustand
Vielen Dank auch für die Information mit dem Wasser.
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Die Pflanze ist übrigens komplett eingegangen.
Beim entsorgen der Reste ist mir dann aufgefallen, dass sich in der Wurzel einiges an kleinen Tierchen bewegten.
Was es war weiß ich bis jetzt noch nicht, die Tiere waren jedoch nur in der Wurzel, nicht in Stängeln oder auf den Wedeln.
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Tut mir leid das zu hören. Höchst unwahrscheinlich das es an den Tierchen lag. Vermutlich waren das Springschwänze, die leben nur von abgestorbenem Material, nicht von lebenden Wurzeln.
Grüsse, TOBIAS
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