Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo,
in weiten Teilen hast du ja sicher recht! Aber wenn ich mir die hier im Forum vorgestellten Gärten so ansehe, sind diese zumeist doch sehr schön gestaltet. In den meisten Fällen kann man auch Themenbereiche erkennen. Ich selbst habe mich zum Beispiel bemüht einige Bereiche zu "Gliedern". Ich denke du hast dich da aber sicher schon in den verschiedenen vorgestellten Gärten umgesehen.
Das Ganze wird natürlich, wie bereits erwähnt, dann in gewisser Weise auch mit der Frosthärte der Exoten begrenzt.
Eine Hanfpalme als Beispiel ist ja sehr frostahrt. Mit Palmen verbindet dann wiederum fast jeder den "Süden", die Sonne und das warme Klima im Allgemeinen. Die Hanfpalme selbst wächst z.B. Spanien oder Süditalien nur sehr spärlich, da es dort einfach zu trocken ist. Sie sehen dort ohne zusätzlich Bewässerung oftmals sehr schlecht aus. Andere Palmen wie die im Süden übliche Phoenix-Palme sind jedoch zum Anlegen einer "südlich" aussehenden Gartenanlage in den meisten Gegenden nicht geeignet. Alleine hieraus ergeben sich schon einige Probleme bei der Anlage verscheidener Themenbereiche. Da wird sich dann eben mit der Hanfpalme beholfen, was meiner Meinung nach dann völlig legitim uns auch sinnvoll ist.
Gruß
Thomas
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Hallo Thomas,
hab mir dein Anwesen angesehen, das in einer sehr schönen Randlage mit schönem Ausblick aufwarten kann. Picobello! Die Bepflanzung muss aber noch ein wenig zusammenwachsen und wirkt noch etwas streng.
Ob die exotischen Gewächse längerfristig durchhalten, wird man sehen. Strenge Winter kommen immer wieder.
Und du hast recht. Ich muss mich einmal durch die präsentierten Gärten durchzappen. Bis jetzt hab ich hauptsächlich im "Winterharte Palmen" - Teil nachgesehen.
Beste Grüße aus dem kalten Wien.
Walter
Walter, Zone tD - tE, Weinviertel, Niederösterreich
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Ja, Karin und Nrico,
ich hatte auch mal mitten im Garten auf meinem Foto eine ziemlich große Hanfpalme, aus einem in den frühen 90er Jahren aus Rom mitgebrachten Samen gezogen. Die hat aber, obwohl sorgfältig geschützt,eines Winters den Geist aufgegeben. Seitdem bin ich etwas vorsichtiger geworden, aber die Jugend wächst schon wieder nach...
LG
Walter
Hey Walter,
ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das unheimlich ärgerlich ist, wenn man ein Exemplar, wo man denkt, dass es sich gut etabliert hatte und eigentlich auch immer geschützt wurde, nach so vielen Jahren zu verlieren ... Vielleicht war es ja nicht etwa dann ein kalter Winter sondern irgendein Bodenbewohner, Wühlmäuse, Insekten oder ähnliches ... Schade!
Oder weißt du genau, woran es gelegen hatte, dass dir die Palme einging?
LG
Nrico
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Dresden - 134m über NN - Klimazone 7b
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Hallo Walter,
ich denke auch, dass man parkähnliche Anlagen nicht unbedingt mit einem Garten eines Einfamilienhauses vergleichen kann. Selbst Christophs wunderschöner Garten (für mich einer der schönsten die ich kenne) hat soweit ich weiß irgendwas um 2000m², also wesentlich mehr als der Durchschnittsgarten.
Insbesondere in Ballungsgebieten kann man heutzutage schon froh sein über Handtuchgröße hinauszukommen... ;-)
Einen kleinen Garten zu gestalten ist m.E. viel schwerer als einen großen. Man möchte vieles pflanzen, weil es ja reichlich wunderschöne Pflänzchen gibt. Sich da zurückzuhalten ist nicht immer ganz einfach. Oft genug brennt die Sammlerleidenschaft mit einem durch.
Nichts desto Trotz kenne ich aus den Foren einige wirklich wunderschöne Exotengärten und ich denke, deine Aussage kann man nicht pauschalisieren. Eine hohe Exotendichte muss einen GArten nicht kaputtmachen. Im Gegenteil, mit ein wenig Aufwand kann man da sehr schöne Sachen gestalten, die schon dschungelige Formen annehmen können - hängt ja auch davon ab, was der Gärtner bereit ist an Winterschutz zu betreiben.
Nicht zu vergessen ist auch, dass man sowieso eine Anlage wie Trebah garden, die fast 200 Jahre alt ist sicher nicht mit einem erst vor wenigen Jahren eingerichteten HAusgarten vergleichen kann. Ein Garten muss im LAufe der Jahre wachsen. Die hier oft gezeigten Gärten sind meist noch recht neu und wurden erst vor kurzem mit Exoten bepflanzt.
Deinen Garten finde ich übrigens auch ganz hübsch, würde ihn aber auch nicht als Exoten-, sondern eher als Bauerngarten mit einigen wenigen Exoten beschreiben.
Davon abgesehen ist ein Garten immer etwas individuelles und die Geschmäcker sind Gott sei Dank verschieden.
Grüße
Claus
http://www.palmen-willich.de
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Hallo Claus,
Du sprichst mir aus dem Herzen! So habe ich es gemeint - Du hast es aber sehr viel besser in die entsprechenden Worte gefaßt! Danke Dir! LG Karin
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Hallo Walter,
Selbst Christophs wunderschöner Garten (für mich einer der schönsten die ich kenne) hat soweit ich weiß irgendwas um 2000m², also wesentlich mehr als der Durchschnittsgarten.
Grüße
Claus
Hallo Claus,
Danke für die Blumen,
...um genau zu sein - 1492 qm.
Allerdings gibt es bei uns auch große Bereiche ohne Exoten. (z.B. große Rasenflächen mit Obstbäumen)
Gruß
Christoph
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Sehr beeindruckend, Christoph!
Bei den Fotos aus den Gärten deutscher Palmenliebhaber hab ich immer den Eindruck, dass ästhetische Kriterien keine Rolle spielen: Das sitzt eine kärgliche Hanfpalme verloren im Rasen neben der Garage und wird im Winter sorgfältig eingepackt. Von Gestaltung keine Rede.
Davon würde ich mir mehr auf dem Palmenforum wünschen. Nur besitzen und sammeln allein ist langweilig.
Schöne Grüße
Walter
Hallo Walter,
Die Menschen, die sich hier im Forum das Hobby teilen sind so verschieden, wie die Pflanzen, die sie pflegen.
Beweggründe und Motivation sind ebenso völlig unterschiedlich.
Der Eine hat Spass am Sammeln und experimentieren, und reizt das Machbare aus.
Der Andere legt den Fokus mehr auf die Gesamtgestaltung und wählt entsprechend mehr sichere, winterharte Exoten aus.
Wie schon erwähnt wurde, hat nicht jeder einen großen Garten zum Austoben und wieder andere nicht einmal das.
Dann wird das Hobby halt auf Balkon oder Terrasse ausgelebt.
Trebah ist sicher schön, wenn nicht einmalig, aber es lässt sich auch nicht kopieren.
Übrigens geben die Bilder nicht annähernd die Größe und den Raum dieser Anlage wieder. Ein Hochgenuss!!!
Gruß
Christoph
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Ach ja, zurück zum Thema, unglaublich was in Englan so alls wachsen kann. Hätte ich nie für möglich gehalten! Mit Englan verbinde ich irgendwie immer nur kalt und Regen und natürlich wunderschönen Zierrasen.
GrußThomas
Hallo Thomas,
Es war in der Tat kalt und regnerisch und wir waren im Hochsommer da.
Wir hatten im Juli Höchsttemperaturen zwischen 13 und 16 Grad, es gab keinen regenfreien Tag.
Ich werde die Gärten in Erinnerung behalten, auch die allgemeine subtropische Vegetation dort, das Wetter aber kann man nur ganz schnell vergessen.
Christoph
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Karin, Christoph, Claus,
ihr habt ja recht. Ich hab ja nicht alles auf dem Palmenforum gesehen und insofern auch nicht entsprechend gewürdigt. Ich wollte niemandem nahe treten, aber vielleicht eine Diskussion lostreten ;-)
Ich persönlich mag ja diese sehr offenen, von überall einsichtigen Gärten gar nicht (mein Beispiel mit der Garage und dem Rasen, in dem eine Palme wächst). Mir fehlt da die Intimität. Ich möchte eigentlich nicht die Nachbarn und Passanten grüßen müssen, wenn ich in meinem Garten Kaffee trinke. Mein Grundstück samt 90 Jahre altem Bauernhaus ist ca. 1000 m2 groß und z.T. von Gebäuden umgeben. D.h. ich hatte es leicht, einen uneinsichtigen Innenhofgarten anzulegen. Aber ich würde das auch mit einem kleinen Grundstück samt neugebautem Haus versuchen, mit Mauern, Hecken etc. intime Bereiche schaffen. Nichts ist deprimierender für mich als Gärten und Terrassen, die man von der Straße voll einsehen kann. Das ist dort, wo ich wohne, in der Dorfrandsiedlung der Fall. Und natürlich völlig einfallslose Gärten mit viel Rasen und wenig Bepflanzung. Mit der Gartenkultur generell steht es in Österreich nicht so gut: Viel Rasen. Neidvoll deshalb mein Blick nach England, nicht nur wegen der milden Winter, sondern auch, weil schöne, liebevoll gepflegte Gärten dort wohl häufiger sind.
Ich will jetzt nicht von den Exoten ablenken.
Dass mein Garten als Bauerngarten bezeichnet wird, versteh ich. Ich möchte aber mehr in Richtung Cottage Garden gehen, wo ja auch Exoten vertreten sind: Kontrolliertes Wuchern, romantische Ecken, Gartenräume, überraschende Exotik.
Schöne Grüße
Walter
Beitrag geändert von walter (laa) (13.11.2013 23:13)
Walter, Zone tD - tE, Weinviertel, Niederösterreich
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Naja...
wer schon mal Rasen richtig gepflegt hat, weiß das dies sehr anspruchsvoll ist!!! Ich denke du redest im allgemeinen von Wiesen, das ist natürlich was anderes!! Richtiger Rasen macht mehr Arbeit als jede Pflanze die ich besitze!!!
Gruß
Thomas
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Ich rede von Rasen, lieber Thomas,
und verstehe z.B. nicht, dass mein Nachbar, der nur einen Rasen hat und keinerlei andere Pflanzen in seinem großen Garten duldet (könnte ja ein Blatt runterfallen), mit seinem kaputten Kreuz auf den Knien darauf herumrutscht und jeden Löwenzahn aussticht, jedes Gänseblümchen vergiftet, permanent alles gießt, nur, um dann auf dieses giftgrüne Einerlei stolz zu sein. Könnte das vielleicht jemand einmal hinterfragen? Ist das Angst vor der Natur?
Liebe Grüße
Walter
Walter, Zone tD - tE, Weinviertel, Niederösterreich
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Hallo zusammen
Ha, Ha, Ha, ich kenne auch so einen, unser Nachbar besitz genau den Rasen den Du jetzt gerade beschrieben hast. Da darf nichts anderes wachsen weil dann könnte es den Rasen verschmutzen. Der wird zwei mal die Woche penibel gemäht und wehe es steht jemand drauf!!!!!!!
Musste das jetzt einfach schreiben, da ich so lachen musste.
Lieber Gruss
Conny
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Ich rede von Rasen, lieber Thomas,
und verstehe z.B. nicht, dass mein Nachbar, der nur einen Rasen hat und keinerlei andere Pflanzen in seinem großen Garten duldet (könnte ja ein Blatt runterfallen), mit seinem kaputten Kreuz auf den Knien darauf herumrutscht und jeden Löwenzahn aussticht, jedes Gänseblümchen vergiftet, permanent alles gießt, nur, um dann auf dieses giftgrüne Einerlei stolz zu sein. Könnte das vielleicht jemand einmal hinterfragen? Ist das Angst vor der Natur?
Liebe Grüße
Walter
Naja im Ansatz kann ich es nachvollziehen. Wenn der Rasen perfekt aussehen soll ist es verdammt viel Arbeit! Ich hätte es bei der Anlage unseres Rasens auch nie gedacht. Aber trotzdem sollten Pflanzen nicht zu kurz kommen. Nur Rasen wäre mir auch zu wenig. Aber Geschmäcker sind eben verschieden, was auch gut so ist und eben akzeptiert werden sollte.
Gruß
Thomas
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