Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Im Sommer 2012 mit 7 Kindel , einfach Spitze diese Agave ! In 2013 wird der erste Versuch ohne Regenschutz gestartet ,
Südseite - Hauswand , etwas geschützt gegen Regen - Schnee aus dem 45° Winkel kommend !
LG
Claus
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Hübsche Pflanze, nur leider falsch identifiziert. Ich habe darauf schon einige Male hingewiesen an anderer Stelle, aber der falsche Name scheint sich hartnäckig zu halten.
Laut WCSP ist der Name sowieso nicht mehr gültig:
Agave megalacantha Hemsl., Diagn. Pl. Nov. Mexic.: 55 (1880).
This name is a synonym.
Accepted Name: Agave inaequidens subsp. inaequidens
A. inaequidens ist tatsächlich eine sehr große und relativ frostempfindliche Art, also sicher nicht die, welche in Deutschen Gärten ihr Unwesen treibt.
Ich würde deshalb vorschlagen, bis jemand einen Indentifikationsvorschlag hat, die Pflanze erstmal als Agave sp. "Megalacantha" zu bezeichnen.
Grüsse, TOBIAS
Palme per Paket - Das Palmenhaus
Am Schnepfenweg 29
80995 München
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Hallo Tobias , habe sie als solche bekommen und höre das jetzt zum ersten male ! Ein Weichei scheint sie nicht zu sein ,
denn Tmin - 23°C am Boden mit trockenem Substrat hatte sie auch schon überlebt !
Trotdem Danke für Deinen Hinweis !
LG
Claus
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Hallo Tobias,
ich kann mich noch gut an die Diskussion erinnern ;-)
http://www.yuccaundco.de/cgi-bin/webbbs … l/read/396
Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass es Agave inaequidens subsp. inaequidens ist.
Nach wie vor sind mir keine Pflanzen vom Typstandort bekannt, die so aussehen,
noch wurde über blühende Exempare berichtet. Vielleicht ist das ja hierzulande in ein paar Jahren der Fall,
dann wird man genaueres sehen/wissen!?
VG
Thomas
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Hallo Tobias,
ergänzend läßt sich zu dieser Agave folgendes feststellen:
Jürgen E. hat diese Agave aus dem 'Dunkel der Geschichte' geholt. Das war wohl vor mindestens 25 Jahren und
er hat sie unter dem Namen A. megalacantha bekommen.
Mittlerweile wurde sie an unzählige Sammler weitergegeben, da sie sich reichlich durch Kindel vermehren läßt.
Meines Wissens sind alle diese Ableger auf die Ursprungspflanze von Jürgen zurückzuführen und somit würde
es sich um einen Klon handeln.
Es hat bislang noch keinen Hinweis darauf gegeben das diese Agave an einem Naturstandort entdeckt und identifiziert
worden ist. Das ist sehr erstaunlich und da diese Agave recht frosthart ist kommen soviele Kandidaten wohl nicht in Frage.
Allerdings würde ich sie aufgrund ihres Erscheinungsbildes nicht in der Sektion Parryanae sehen.
Der Name A. megalacantha hat sich quasi eingebürgert und ist als Konvention zu interpretieren. Ich kann aber auch mit
A. sp. 'Megalancantha' leben.
Glückauf
Horst
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Hallo Horst / Thomas : ich bin mir sicher , dass ich damals ein Kindel von Jürgen Eisel aus Rengsdorf erhalten hatte ! Oben gezeigte Agave habe ich nicht bei einem Händler gekauft !
Ich habe jetzt 7 Kindel vorläufig als Ersatz in Topfkultur , nächstes Jahr kommt die Probe im Freiland ohne Regenschutz dran !
Diese Agave hat zwar Tmin - 23°C am Boden im Pulvertrockenem Substrat überlebt , jedoch bezweifel ich , ob sie dass auch im Freiland ohne Regenschutz packen würde ???
Danke für Eure Beiträge , sie sind Lehreich + dienen zur Aufklärung !
LG
Claus
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Hier ist die spärliche Originalbeschreibung von A. megalacantha:
81. Agave (§ Euagave) megalacantha, n. sp., tab. nostr. ined.
Affinis A. scolymo, sed differt foliis brevioribus latioribus, spinis maximis basi valde dilatatis, floribus minoribus, perianthii segmentis longioribus angostioribus.
México: prope Pedregal, in convalle Mexici, Bourgeau, 1020 bis. (Hb. Kew.)
Diagnoses Plantae Mexicanae, 1880
Selbst wenn A. megalacantha nicht synonym ist mit A. inaequidens: Sie stammt per obiger Beschreibung aus dem zentralen Mexico. Pflanzen von dort vertragen etwas Frost, aber keine Deutschen Winter.
Soweit ich die Beschreibung verstehe steht sie Agave scolymus nahe, jetzt ein Synonym von A. potatorum, unterscheidet sich von dieser aber durch kürzere, breitere Blätter und grössere Dornen. Das scheint mir nicht recht zu unserer Pflanze zu passen.
Jürgen hat mir auch schon mal diese Geschichte erzählt und es ist tatsächlich recht wahrscheinlich das aller hier kultiverten Pflanzen auf Ihn zurückgehen. Ich denke fest steht dass sich der Ursprung der Pflanze nicht weiter zurück verfolgen lässt, daher wäre alles möglich, selbst eine Hybride. Genau bestimmen lässt sich das wohl erst wenn mal ein Exemplar blüht.
Grüsse, TOBIAS
Palme per Paket - Das Palmenhaus
Am Schnepfenweg 29
80995 München
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Und schon wieder kommt ein Kindel der Agave megalacantha wie aus dem " Nichts " hervor ! Die Mutterpflanze ist die reinste Vermehrungsmaschine !
LG
Claus
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