Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Ihr Lieben,
ich habe eine Phoenix Roebelenii, die so stark kränkelte, dass ich alle Blätter (umgeknickt und strohig) abschneiden musste. Die neuen Speere ließen sich allesamt ziehen. Die Spitze riecht zwar nicht faulig, ist aber trocken, verkümmert und fühlt sich eher weich an.
Ich will der Palme unbedingt eine Chance geben und habe sie umgetopft, da sie vorher zu wenig Platz hatte. Die Wurzeln sehen hervorragend aus.
Hat die Palme eurer Erfahrung nach bei tollen Wurzeln, aber einer schlechten Spitze noch Überlebenschancen? Sollte ich die Spitze zurückschneiden (das Herz befindet sich ja nicht direkt oben) oder einfach so stehen lassen und abwarten?
Vielen lieben Dank!
Hallo Mascha,
Das du die Phoenix umgetopft hast ist schon mal gut. In Zukunft musst du aufpassen das sie nicht austrocknet. Ich würde auch nur grob abschneiden was wirklich abgestorben und braun ist. Vielleicht erholt sie sich, kann aber einige Jahre dauern bis sie wieder eine schöne Krone entwickelt.
MfG Toni
Palme per Paket - Das Palmenhaus
Am Schnepfenweg 29
80995 München
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Hallo Mascha,
ich würde auf keinen Fall irgendwas zurückschneiden, oder wie Toni schreibt, wirklich nur Vertrocknetes ... Falls die Palme je wieder kommen sollte, wovon ich ehrlich gesagt nicht ausgehe (sorry!), wenn sie ihre kompletten Wedel verloren hat, lass sie einfach so stehen und warte ab. Leider ist es ohne genauere Fotos auch immer recht schwierig eine Ferndiagnose zu stellen.
Wo stand die Palme denn bisher? Wie wurde gegossen?
Hauptfehler bei den Roebelenii ist generell, dass sie bei den meisten Leuten zu wenig Wasser bekommen. Im Prinzip kann man diese Palmenart während der kompletten Wachstumsperiode über im Wasser stehen lassen (im Untersetzer). Man merkt dann schon ab Herbst, wenn sie kein Wasser mehr braucht. Jedenfalls muss der Wurzelballen, also das Substrat im Kübel immer (!) feucht sein.
Über die Suche wirst du hier sicherlich dutzende Beiträge zur Roebelenii finden ...
LG
Enrico
Beitrag geändert von Nrico (09.11.2017 16:31)
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Dresden - 134m über NN - Klimazone 7b
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Vielen Dank für eure Antworten
Leider bin ich zu doof für das Hochladen der Bilder
Ich versuch es mal zu beschreiben:
Die oberen 10-15 cm sind gebogen/verformt und viel zu dünn im Vergleich zum Rest.
Farblich ist dieser Abschnitt etwas heller, was aber vermutlich daran liegt, dass dort kaum Fasern vorhanden sind.
Bin etwas unsicher, ob ich diese 10-15 cm abschneiden soll, da das Herz dann fast offen liegen würde für Pilze und Viecher aller Art
Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit dem Zurückschneiden der Spitze gemacht?
Die Palme stand/steht an einem hellen Platz gleich am Fenster (Süd-Ost) und wurde 1x wöchentlich gewässert. Der alte Topf war viel zu klein und die Wurzeln sehr eingeengt.
Servus !
....lass sie einfach in Ruhe ! Und warte ab ! Viel Geduld ist jetzt angesagt !
Klimazone t D ( 7b ) 45m über NN .
Themperatur minimum -21° C ( ...kommt selten vor ) maximum 38,5 ° C .
Si no hay cafe' para todos, no habra para nadie !
Servus ..wünscht Euch der ( Palmen ) - HEINZ !
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Die Spitze einer Palme kann man nicht zurückschneiden, jedenfalls nicht so wie man das von heimischen Laub- und Nadelbäumen kennt. Der Grund dafür ist, dass die meisten Palmen nur ein Meristem besitzen, wo sich die Zellen teilen und das Wachstum erfolgt. Wird dieses beim Rückschnitt von der Wurzel getrennt, bedeutet das den Tod der Palme. Man kann einzelne Wedel abschneiden, sollte das aber nur mit trockenen Wedeln tun, da man ansonsten der Palme Biomasse für die Photosynthese und Energiegewinnung nimmt.
Ansonsten bin ich derselben Meinung wie Enrico. Wir hatten hier in den vergangenen Jahren mehrfach Hilferufe bzgl. vertrockneter Phoenix roebelenii. Ursache war immer zu wenig Wasser und es konnte - soweit ich mich erinnere - keine gerettet werden. Dennoch würde ich der Palme einfach zwei, drei Monate bei Zimmertemperatur geben, in denen das Substrat leicht feucht gehalten wird. Wenn sich danach nichts tut, kann man davon ausgehen, dass sie das Schicksal der anderen geteilt hat und im Palmenhimmel angekommen ist.
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