Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo! Ich habe wiedermal eine Frage an euch: Muss ich meine Phönix wieder umtopfen??? sie hat den Winter im Keller ganz gut überstanden und sie steht jetzt seit einer guten Woche wieder auf der Terrasse.
Ich habe die Palme seit Juni letzten Jahres und habe sie gleich nach erhalt in einen größeren Topf gesetzt. dachte eigentlich, dass dieser jetzt mal groß genug ist und die Palme heuer mal wachsen kann... sie ist bis jetzt nämlich fast nichts gewachsen... die Gärtnerei sagte mir, dass sie sich vom umtopfen erst erholen muss...
Jedenfalls sieht es jetzt so aus, als wäre der Topf schon wieder zu klein, da unten durch die Löcher dicke Wurzeln durchkommen und an der Oberfläche auch schon feine Wurzeln rauskommen...
Wenns geht würde ich mit dem umtopfen noch gerne ein Jahr warten... sonst braucht sie ja wahrscheinlich wieder ewig bis sie endlich mal zu wachsen beginnt und der Topf wird ja auch immer größer und größer... Aber wenns nicht anders geht hilts ja e nichts... würde mich über Tipps freuen!
Danke schonmal, lg Tom
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Grundsätzlich würde deine Phoenix ganz klar von baldigem Umtopfen in einen größeren Kübel profitieren. Allerdings sind gerade Phoenix sehr stark und schnell im Durchwurzeln neuer Bodenmasse. Das genetische Programm ist ausgerichtet auf Bildung vieler tiefreichender Senkwurzeln, die im sommertrockenen Heimatklima eine kontinuierlich gute Wasserversorgung garantieren. Gute Pflege vorausgesetzt ist dies im Kübel nicht notwendig, aber halt von Mutter Natur nicht vorgesehen. Spätestens in 5 Jahren könntest du bei weiterer Erfüllung der Wunschwurzeltiefe der Phoenix das Pflanzgefäß nicht mehr ohne technische Hilfsmittel bewegen. Kübelgärtner reduzieren regelmäßig die Wurzelmenge auf die Hälfte beim Umtopfen. Ein scharfer Spaten ist dazu hilfreich. Phoenix toleriert den Wurzelschnitt i.d.R. problemlos. Lässt man sie ohne Wurzelschnitt im Topf schiebt sie sich auf einem Gerüst aus Senkwurzeln irgendwann aus dem Topf.
Palmen u.a. Exoten Klimazone 6b und 10a
Actinokentia-Adonidia-Allagoptera-Archontophoenix-Arenga-Beccariophoenix-Bismarckia-Brahea-Butia-Caryota-Ceroxylon-Chamaedorea-Chamaerops-Chambeyronia-Copernica-Dictyosperma-Dypsis-Euterpe-Howea-Hyophorbe-Hyphaene-Jubaea-Jubaeopsis-Livistona-Lytocaryum-Nannorrhops-Oraniopsis-Parajubaea-Phoenix-Ravenea-Rhapidophyllum-Rhapis-Rhopalostylis-Roystonea-Sabal-Serenoa-Syagrus-Trachycarpus-Washingtonia-Wodyetia
Musa-Ensete-Alocasia-Yucca-Agave-Furcraea-Aloe......
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Du musst schon deshalb etwas unternehmen, da Du keinerlei Gießrand mehr hast. Da läuft beim Gießen alles über den Topfrand und die Erde bleibt trocken. Zum Bewässern bleibt dann nur noch tauchen oder gießen über den Untersetzer ...
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ok. Danke für die Infos schon mal! dann werd ich wohl gleich in die Gärtnerei fahren und einen neuen Topf holen...
aber muss ich dann die wurzeln irgendwie kürzen? vor allem die dicken, langen, die bei den Löchern unten aus dem Topf rauskommen?
und braucht die Palme dann wieder eine Zeit bis sie zu wachsen beginnt? und gleich düngen oder nach dem umtopfen lieber warten?
Danke!
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Hallo Tom,
Das mit den Wurzeln kann ich Dir nicht beantworten.
Aber wenn Du frische Erde nimmst, ist die meist schon vorgedüngt. Daher brauchst Du die ersten Wochen erstmal nicht zu düngen.
Lg Jessica
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Bei der Pflanzengröße würde ich die unteren 5 cm des Wurzelballens mit einer Gartenschere einkürzen. Neue Pflanzerde ist wie schon oben erwähnt erstmal vorgedüngt. Bei Phoenix geht aber auch gut eine eigene Mischung aus schwererer, mineralischer Gartenerde gemixt mit Komposterde (2:1). Die Abzugslöcher im Topf mit Tonscherben abdecken, sodass neue Senkwurzeln nicht so fix wieder daraus wachsen können. Ich habe bei Phoenix trotz Wurzelschnitt keine Wachstumsprobleme feststellen können.
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Ich habe beim Umtopfen von Palmen gute Erfahrung damit gemacht, die Pflanze direkt in den Topf, ohne die übliche Schicht Erde unten, zu setzen und den Spalt zum Topfrand und gegebenenfalls oben drauf mit neuer Erde aufzufüllen. Das verhindert das schnelle Wurzelwachstum nach unten. Den neuen Topf gibt es auch erst, wenn sich die Pflanze nach oben herausschiebt, oder der Ballen so stark durchwurzelt ist, dass das weiterwachsen stoppt. Bei Phönix umtopfen gerne mit Wurzelrückschnitt.
liebe Grüße
Annali
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Hallo Tom,
wenn ich bei meinen Palmen einen Wurzelschnitt vornehme (und den vertragen Phoenix canar. in der Regel problemlos), dann versuche ich die Wurzeln mit einem sehr scharfen Messer abzuschneiden, um einen geraden Schnitt zu haben. Die Wurzeln sollten nicht "ausfransen" durch den Schnitt. Dann lasse ich sie 2 - 3 Tage draussen an einem trockenen, schattigen Ort uneingetopft auf der Seite liegen, damit die Schnittkanten abtrocknen und nicht zu faulen beginnen. Dann rein in den neuen Topf mit frischer Erde.
VG, Robert
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Weil das hier grad so gut reinpasst, nehme ich mal diesen Thread.
Meine P. roebelenii sieht ähnlich aus. Die habe ich von PPP und bisher noch nicht umgetopft. Wird aber Zeit, oder?
Die Pflanze an sich sieht SUPER aus und wächst auch fleißig.
(Die Kleine daneben ist meine Baby-roebelenii)
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Würde ich auch sagen. Ein neuer Topf hat die Hübsche doch verdient, oder.
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...Spätestens in 5 Jahren könntest du bei weiterer Erfüllung der Wunschwurzeltiefe der Phoenix das Pflanzgefäß nicht mehr ohne technische Hilfsmittel bewegen. Kübelgärtner reduzieren regelmäßig die Wurzelmenge auf die Hälfte beim Umtopfen. Ein scharfer Spaten ist dazu hilfreich. Phoenix toleriert den Wurzelschnitt i.d.R. problemlos. Lässt man sie ohne Wurzelschnitt im Topf schiebt sie sich auf einem Gerüst aus Senkwurzeln irgendwann aus dem Topf.
Du musst schon deshalb etwas unternehmen, da Du keinerlei Gießrand mehr hast. Da läuft beim Gießen alles über den Topfrand und die Erde bleibt trocken. Zum Bewässern bleibt dann nur noch tauchen oder gießen über den Untersetzer ...
Hallo zusammen,
genau so topfte ich im Frühjahr 2018 meine Phönix-Palmen um (Wurzelschnitt: Wurzelballen um etwa 1/3 reduziert und ohne ergänztes Substrat wieder zurück in den Topf gesetzt). So entstand wieder ein Abstand von ~5cm zum Topfrand. Eine der Palmen schiebt sich nun (Herbst 2018) bereits wieder nach oben aus dem Topf (s. Foto).
Meine Frage ist: Wie kann das Spielchen langfristig aussehen? Meine Palmen topfte ich seither (3 Jahre) regelmäßig in größere Töpfe um. Dieses Jahr führte ich erstmalig nur einen Wurzelschnitt durch und zurück in den bisherigen Topf (h=65cm, d_oben=49cm). Die Palmen haben mittlerweile eine Höhe von ca. 1,20m (ohne Wurzelballen) und sind ziemlich kräftig ausgeprägt. Für das Frühjahr 2019 habe ich wieder dasselbe vor (Wurzelschnitt, gleicher Topf). Irgendwann wird aber der Topf zu klein, nehme ich an?! Bei größerem Topf werden die Palmen nicht mehr handhabbar. Welche Optionen habe ich mittel/langfristig?
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