Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo
Wie ihr wisst hat eine Y. gloriosa variegata bei mir Einzug gehalten und zusätzlich sind auch Y. aloifolia purpurea, Y. faxoniana und einige meist winterharte Agaven dazu gekommen.
Da ich gerade einen großen Kübel gemischt hatte, habe alle in die Substratmischung, die ich für meine Kakteen verwende, gesetzt - ca. 10% Humus, 40% Estrichkies, 50% Lava. Zur vorsorglichen Schädlingsbekämpfung (Nematoden bzw. Wolläuse bei den Kakteen) ist noch Neemschrot (8-3-1) und zum Ausgleich des dadurch entstehenden Stickstoffüberschusses ein PK Langzeitdünger (8-15) im Verhältnis 1:1 drin.
Ich frage mich nun, ob dieses Substrat für die Pflanzen geeignet ist, besonders für die Yuccas, da die Y. elephantipes meiner Eltern in normaler Blumenerde wunderbar gedeiht.
Soll ich im nächsten Jahr düngen oder reicht der beigemischt Dünger und wenn ich düngen soll, mit was bzw. welches Nährstoffverhältnis wäre günstig?
Die Pflanzen stehen alle noch draußen und bis auf die Y. elephantipes nicht überdacht (die steht an der Nordseite und findet es scheinbar super da, so ganz ohne direkte Sonne und unterm dunklen Dachüberstand ).
Soll ich die Pflanzen lieber reinholen, obwohl es noch recht warm ist, oder macht der Dauerregen bei dem überwiegend mineralischen Substrat nicht soviel aus? Die Y. gloriosa z.B. schirmt ihren Topf schon durch den eigenen Blattschopf ab. Nur habe ich gelesen, dass sie Nässe nicht so mag. Allerdings sieht sie bisher gut aus und es weht an dem Standort auch ordentlich durch. So trocknen die Blätter auch schnell wieder ab.
Bin gespannt auf eure Meinungen und Ratschläge.
Liebe Grüße
Anne
Beitrag geändert von mythe (18.10.2013 10:46)
Liebe Grüße
Anne
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Hallo Anne,
deine Substratmischung hört sich gut an.
Ich mische meist strukturfeste Gartenerde 1-2/3 mit Blähton und etwas Sand und streue mit Split ab.
Da hat jeder so sein Rezept, gerne wird auch mal eine Wissenschaft daraus gemacht
Düngen ist erst dann notwendig, wenn die Pflanze Mangelerscheinungen anzeigt - wenn überhaupt dann nach 2-3 Jahren. Yuccas sind diesbezüglich anders zu behandeln als z. B. Palmen. Sie können längere trockene Phasen überstehen und kommen auch ohne Dünger aus. In der Kübelkultur darf man auch mal düngen und auch mal gießen. Auch darf das Substrat ruhig auch ein wenig "fetter" sein, d. h. muss nicht zwingend hohen mineralischen Anteil haben. Wohlgemerkt beziehe ich mich jetzt auf die Arten die du genannt hast!
Ich habe heute angefangen die empfindlicheren Sachen (Agaven, Yucca-Sämlinge etc,) einzruäumen.
Weniger aus Angst wegen der Jahreszeit, sondern weil sich das freundliche Wetter gut anbietet draußen zu arbeiten. Schaden kann es nicht, die Pflanzen draußen schon mal trocken überdacht aufzustellen.
Ansonsten ist das Einräumen derzeit nicht zwingend notwendig.
Je länger draußen umso besser.
LG
Thomas
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Danke für die ausführliche Antwort. Da bin ich ja froh, dass das Substrat so passt. Beim nächsten Umtopfen kann ich ja dann etwas mehr Humus beimengen.
Düngen werde ich dann nicht zusätzlich, denn in 2-3 Jahren steht wahrscheinlich wieder Umtopfen an, da bekämen sie dann sowieso wieder Langzeitdünger mit. Ich hatte mich nur gefragt, weil die Yuccas hoffentlich auch irgendwann mal blühen werden und da vielleicht mehr Nährstoffe bräuchten, aber wenn sie wie Agaven lieber sehr mager gehalten werden, dann werde ich das so machen.
Irgendjemand sagte mir mal, dass man Agaven selbst mit Kakteendünger überdüngen würde... (also bei normaler Anwendung alle 6 Wochen oder so) stimmt das?
Liebe Grüße
Anne
Liebe Grüße
Anne
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Irgendjemand sagte mir mal, dass man Agaven selbst mit Kakteendünger überdüngen würde... (also bei normaler Anwendung alle 6 Wochen oder so) stimmt das?
Liebe Grüße
Anne
Wenn man sich an die Beschreibung und an die grobe Richtung: Lieber weniger und dafür regelmäßig, dann sehe ich darin kein Problem. Es gibt auch regelrechte "Hydrophobier", die lehnen gießen und drügen völlig ab.
Ich sage: Alles in Maßen. Dafür muss man ein Gefühl entwickeln. Geht es der Pflanze gut, dann passt das Substrat und auch die Wassergaben. Wenn nicht, dann muss man halt aktiv werden.
LG
Thomas
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Dann werde ich, falls ich nicht sowieso wieder umtopfen muss, in 2-3 Jahren ab und zu mal mitgießen, wenn ich die Kakteen dünge.
Ansonsten müssen sie bei mir etwas wasserverträglicher sein als normal, daher auch das sehr durchlässige Substrat, denn viel Sonne an der frischen Luft kann ich leider nur ohne Überdachung anbieten.
Halten sie denn einen leichten Nachfrost auch bei feuchtem Substrat aus oder sollte ich sie dann lieber vorher reinstellen?
Liebe Grüße
Anne
Liebe Grüße
Anne
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Hallo Anne,
das sollten die Pflanzen schon vertragen.
So wie das aussieht, sind ja sowieso keine Fröste in Sicht.
LG
Thomas
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