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#1 26.08.2014 20:43

Alcibiades
Mitglied
Registriert: 28.04.2013
Beiträge: 310

Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Hallo,

in letzter Zeit habe ich mich viel mit der Frage beschäftigt,welchen Dünger ich zukünftig verwenden möchte. Ich habe sehr viele Empfehlungen zu Langzeitdüngern erhalten und will das nächstes Jahr versuchen.

Diesen Artikel zu Nährstoffanforderungen von Palmen und welche Schädigung auf welchen Mangel schließen lässt, fand ich sehr interessant (englisch)

http://jacksonville.com/tu-online/stori … 3517.shtml

Ab nächstem Jahr werde ich einen geeigneten Langzeitdünger dem Substrat beimischen. Hab mir schon einige Sachen angesehen, besonders Osmocote . Hat jemand eine gute Empfehlung?

LG, Jakob

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#2 27.08.2014 05:02

Hamal
Senior-Mitglied
Ort: Werl, Zone tC
Registriert: 07.12.2013
Beiträge: 1.399

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Hallo Jacob,

ehrlich gesagt bin ich beim Dünger überhaupt nicht wählerisch. Letztlich besteht der aus ein paar Chemikalien. Die drei Hauptnährstoffe sind meiner Ansicht nach überhaupt kein Problem, solange man das benötigte Verhältnis einigermaßen einhält. Im schlimmsten Fall hast du am Ende ein Problem mit dem pH-Wert des Substrates. Interessanter finde ich da schon eher die Spurenelemente. Hier gibt es bessere und schlechtere Qualitäten, gerade was die Chelatierung von z.B. Eisen angeht.

Als ich noch in USA gelebt habe, hatte ich eine Reihe von Pflanzenaquarien. Da diese sehr viel Licht bekamen, musste ich düngen, denn so viel organischen Dünger konnte die Fische in dem Becken gar nicht produzieren. Dazu habe ich schlicht die Chemikalien im Internet bestellt und entsprechende Stammlösungen angesetzt. Das ist in Deutschland etwas problematisch, da es wohl niemanden gibt, der einem Privatmann KNO3 verkauft. Sonst würde ich das hier auch machen. Egal, auch hier war der Spurenelementemix das Entscheidende. Den konnte ich aber auch fertig gemixt im WWW bestellen.

Was mache ich heute für die Palmen? Im Wesentlichen benutze ich Langzeit-Rasendünger. Gras ist ebenfalls eine einkeimblättrige Pflanze, die meiner Ansicht nach ähnliche Ansprüche wie Palmen hat. Ich habe auch schon davon gelesen, dass einige Leute Koniferendünger benutzen. Nach der ersten Saison würde ich sagen, das funktioniert prima. Ich glaube nicht, dass ein spezieller Palmendünger hier deutlich bessere Ergebnisse erzielt hätte. Es käme natürlich auf einen Versuch an...

Just my 2 cents.

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#3 27.08.2014 07:58

flow
Senior-Mitglied
Registriert: 05.06.2013
Beiträge: 1.116

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Hallo Jacob

Ich sehe das ähnlich wie Frank. Ein NPK-Verhältnis von ungefähr 3-1-3 (resp. 15-5-15) ist sicher vorteilhaft, aber nicht zwingend, solche Verhältnisse bekomme ich hier z.B. gar nicht. Gibts nur aus dem Ausland. Da nehme ich oft einfach etwas, was dem möglichst nahe kommt.

Ansonsten scheinen Spurenelemente tatsächlich eine nicht zu uterschätzende Rolle zu spielen, was ich so gelesen habe. Wie, was, warum weiss ich auch nicht genau, da sehe ich noch zu wenig dahinter. Frank wird da sicher besser Auskunft geben können, ich bin eine Chemische Null:-D.

Lg Flo


Solothurn, 443 M.ü.M. Zone tD? / 7a?  - Sobre todo aprendan y no olviden que la vida se construye en sueños y se materializa con amor. -

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#4 27.08.2014 11:28

Barbara
Senior-Mitglied
Ort: mittlerer Bodensee tD
Registriert: 25.07.2013
Beiträge: 1.145

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Hallo Jakob,

was das Düngen angeht habe ich eigentlich ständig ein schlechtes Gewissen. Ich habe so viele Töpfe herumstehen, dass ich mich beim Düngen nicht nach jeder einzelnen Pflanze richten kann. Also mache ich beim Düngen mit Flüssigdünger einen Rundumschlag, da wird dann alles gedüngt - außer: Pflanzen, bei denen die Erde noch zu nass ist oder die noch nicht lange zuvor umgetopft wurden oder ... Und auf die Art kann dann schon mal eine aus dem Raster fallen und eine Zeitlang nichts abbekommen.
Also habe ich dieses Jahr auch Langzeitdünger verwendet (Balkon- und Kübelpflanzendünger von Compo). Der löst sich auf, je nach Feuchtigkeitsanfall: Pflanzen, die viel gegossen werden, also einen hohen Umsatz haben, bekommen mehr/schneller Dünger ab, als Pflanzen, die trockener gehalten werden.
Von der Dosierung her nehme ich wesentlich weniger als angegeben. Zum einen glaube ich, dass die Angaben zu hoch sind (Die Firmen wollen schließlich ihr Produkt verkaufen) und zum anderen gibt mir das die Möglichkeit, bei einer Pflanze, die offensichtlich Mangel zeigt (also z.B. gelb wird) mit einem anderen Dünger noch auszugleichen. Dazu habe ich mir den von ppp gekauft. Und die Pflanze wird auch nicht überdüngt, wenn ich irgendwelche Plagegeister mit Stäbchen vertreiben muss, die ja auch meist Dünger beinhalten.

Viele Chemikalien kann man übrigens über die Apotheke bekommen, allerdings zu Apothekenpreisen und dann wird das Selbermischen doch etwas teuer.

viele Grüße

Barbara

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#5 27.08.2014 23:17

Alcibiades
Mitglied
Registriert: 28.04.2013
Beiträge: 310

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Macht ihr bei reinen Indoorpalmen Düngepause im Winter? Die Sachen die im Frühjahr rauskommen, dünge ich im Winter meist nicht und die indoor bekommen nur alle 4 Wochen.

Aktuell nutze ich auch den ppp Dünger werde aber im März-April wenn einige der größeren Sachen umgetopft werden mal einen Langzeitdünger mit 9 Monatszyklus versuchen. Der Gedanke die nucifera umzutopfen macht mich sowieso schon ganz kirre. smile

Bei den Sämlingen bin ich auch immer noch sehr unsicher. Wann fangt ihr an zu düngen? Ich halte mich jetzt an den Samen. Wenn er abgestoßen wird, fange ich vorsichtig an. Das passiert nur immer sehr unterschiedlich. Die Latania hat den Samen schon beim ersten Blatt verloren. Ich habe auch Arten, da ist er beim vierten bis fünften Blatt noch dran. Von der Kokosnuss die ewig nicht aufplatzen will, mal ganz zu schweigen.


LG; Jakob

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#6 28.08.2014 03:51

Hamal
Senior-Mitglied
Ort: Werl, Zone tC
Registriert: 07.12.2013
Beiträge: 1.399

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Ich benutze keinen Flüssigdünger, daher stellt sich bei mir die Frage eigentlich nicht. Ähnlich wie beim Rasen dünge ich mit dem Langzeitdünger-Granulat im September das letzte Mal. Damit sollten die Palmen über den Winter kommen.

Bei den Sämlingen warte ich nicht, bis der Samen abfällt. Hier fange ich vorsichtig (etwa ein Viertel der Menge) an zu düngen, wenn sich das zweite Blatt bildet. Bisher hat das den Palmen nicht geschadet, im Gegenteil, ich denke, dass die meisten davon profitieren.

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#7 28.08.2014 19:15

Barbara
Senior-Mitglied
Ort: mittlerer Bodensee tD
Registriert: 25.07.2013
Beiträge: 1.145

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Ich setze meine Sämlinge in Kübelpflanzenerde und die ist vorgedüngt. Ist aber meiner Meinung nach i.O., da Samen in der Natur ja auch nicht auf nährstofffreien Boden fallen. Und damit ist dann auch der Sämling ein Weilchen versorgt.

Barbara

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#8 28.08.2014 22:15

Alcibiades
Mitglied
Registriert: 28.04.2013
Beiträge: 310

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

@Barbara,

es wird nur immer überall empfohlen möglichst nie zu früh zu beginnen. Deshalb versuche ich auch das erste Substrat möglichst clean zu halten. Nächstes Jahr werde ich deswegen sogar mal einige Samen nach dem Keimen in reine Perlite setzen bis der Samen abfällt.

Geht sicher in der Natur auch so. Aber wenn ich die Chancen erhöhen kann, warum nicht? In der Natur entwickelt sich unter normalen Bedingungen sicher nur sehr wenige reife Samen zu richtigen Palmen. So viele Becher lässt mich meine Frau nie aufstellen. smile

Falls Tobias zufällig diesen Thread lesen sollte, würde mich ja sehr interessieren was er zu dem Thema zu sagen hätte. Ich verwende ja aktuell seinen Dünger.

LG; Jakob

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#9 29.08.2014 04:32

Hamal
Senior-Mitglied
Ort: Werl, Zone tC
Registriert: 07.12.2013
Beiträge: 1.399

Re: Nährstoffmangel bei Palmen oder die Suche nach dem perfekten Dünger

Hallo Jakob,

das habe ich auch schon mehrfach gelesen, dass man nicht düngen soll, bevor der Samen abfällt. Nur habe ich nie verstanden warum. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Pflanze nicht in der Lage sein soll, Nährstoffe über die Wurzeln aufzunehmen, solange der Samen noch mit der Pflanze verbunden ist.

Möglicherweise wachsen und verzweigen sich die Wurzeln nicht im selben Maße, aber dafür benutze ich Auxin, was das Wurzelwachstum stark beschleunigt.

Eine Aufzucht in Perlit sehe ich kritisch. Zum einen habe ich schon mehrfach gelesen, dass das nicht so gut funktionieren soll. Zum anderen würde ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Keimung in Perlit zwar gut funktioniert, aber die Bewurzelung in Kokohum deutlich besser und schneller abläuft. Die Gründe dafür sind mir (noch) unbekannt.

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